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Auf der Speisekarte stehen Gerichte wie "Dibbelabbes", "Gefillde", "Grumbersupp" oder "Hoorische". Was haben die genannten Speisen gemeinsam?
Die Hauptzutat sind frische Kartoffeln – die sogenannten "Grumbeeren", die entweder zu Suppe, Klößen oder einer Art Reibekuchen verarbeitet werden. "Dibbelabbes" heißt übrigens so, weil die Kartoffelmasse mit Dörrfleisch in einem "Dibbe", d. h. Topf, im Ofen fertig gegart wird. Die herzhafte Kartoffelspezialität wird mit Apfelmus gereicht. Viele saarländische Mahlzeiten sind historisch geprägt von der Pfalz, dem Rheinland und dem benachbarten Lothringen.
Wenn im Saarland gegrillt wird, dann kommt der Schwenker zum Einsatz. Diese Art von Grill besteht aus drei Metallbeinen über der Feuerstelle, an denen ein runder Rost aufgehängt wird. Durch das gleichmäßige Schwenken und Drehen soll das Fleisch besonders gleichmäßig und schonend gegart werden. Daher leitet sich auch die saarländische Bezeichnung "schwenken" für grillen ab.
Geschwenkt werden meist Bratwürste, eingelegter Schweinenacken (der berühmte "Schwenker"), Frikadelle oder auch die beliebte Lyoner. Letzteres ist die saarländische Variante der Fleischwurst. Die leicht abweichende Rezeptur der Fleischwurst kann warm oder kalt gegessen werden und ist mittlerweile unter dem Begriff "original saarländischer Lyoner", europaweit als Regionalprodukt geschützt, zu erwerben. Das Rezept stammt ursprünglich aus der französischen Stadt Lyon, was die kulinarische Verbundenheit zu Frankreich andeutet.
Die Nähe zu Frankreich zeigt sich nicht nur in der Gastfreundlichkeit, sondern auch in der Qualität der saarländischen Küche. Ein Beweis für die Spitzenqualität ist die Tatsache, dass pro Einwohner die Anzahl der Michelin-Sterne im Vergleich aller Bundesländer hier am höchsten ist. Selbstverständlich erhält man im Saarland auch echtes frisches Baguette und sehr leckere Croissants!