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Geschmackswunder aus den Tropen – die Guave

Die Guave ist bei uns eine noch eher unbekannte Frucht, auch wenn sie mehr und mehr im gutsortierten Lebensmittelgeschäft zu finden ist. Eine Kostprobe ist sie in jedem Fall wert.


Claudia Zok

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) vtupinamba / clipdealer.com

Anbau und Ernte

Die Guave stammt ursprünglich aus Südamerika, wo sie schon vor tausenden von Jahren angebaut wurde. Heute wird sie in allen tropischen Ländern kultiviert, hauptsächlich in Mexiko, Brasilien, Indien, Malaysia, Thailand und Vietnam.

Die Guave gehört zur Familie der Myrtengewächse und wächst an einem immergrünen Baum, der bis zu 13 Meter hoch werden kann. Die Früchte sind drei bis sechs Monate nach der Blüte pflückreif.

Aufgrund ihrer kurzen Lagerfähigkeit erreichen sie den deutschen Markt in halbreifem Zustand. Dann ist die Schale noch fest und die Frucht gut transportfähig. Bei Zimmertemperatur reifen Guaven sehr gut nach. Im reifen Zustand sind sie zwei bis drei Wochen gekühlt lagerfähig, in ungekühltem Zustand sollten sie nach zwei bis drei Tagen verzehrt werden.

 

Aussehen und Geschmack

Die Früchte sind apfel- oder birnenförmig und hellgrün bis tiefgelb. Das reife Fruchtfleisch ist weich und sehr saftig. Natürlicherweise enthält es viele Kerne, die aber mitgegessen werden können. Die Farbe des Fruchtfleisches gibt Aufschluss über die unterschiedlichen Sorten bzw. Geschmacksnuancen der Guave und variiert von grünlich-weiß, über gelb oder rosa, bis hin zu lachsrot.

Zum Verzehr kann die Guave, genau wie die Kiwi, ausgelöffelt werden. Die Schale ist weich und lässt sich leicht eindrücken. Beim Verzehr offenbart sich ein herrlich fruchtiger Geschmack. Er erinnert an einen Mix aus Birnen, Erdbeeren, Pfirsich und Feigen.

 

Verzehrsgewohnheiten

Besonders im asiatischen Raum werden die Früchte schon im halbreifen Zustand verzehrt. Dann ist das Fruchtfleisch fest und erinnert von der Konsistenz her an einen Apfel. Bestreut mit Zimt und Zucker ist es eine beliebte Süßspeise. Darüber hinaus gibt es in Südostasien eine herzhafte Variante, bestehend aus Fischsauce, Salz und Chili in Kombination mit der Guave.

Im europäischen Raum ist die Guave am ehesten als Bestandteil eines Multi-Fruchtsaftes bekannt. Sehr schmackhaft sind auch Quarkspeisen oder Obstsalate mit Guave.

Tipp: Aufgrund des hohen Pektingehaltes eignet sich das Fruchtfleisch besonders gut zur Herstellung von Gelees und Marmeladen, da Pektin ein natürliches Gelier- bzw. Verdickungsmittel ist.




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