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Rote Bete – Vitaminbombe des Winters

Rote Bete ist ein in Deutschland sehr beliebtes Wintergemüse, das mit vielen Vorteilen für Gesundheit und Leistungsfähigkeit punkten kann.


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Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) w.r.wagner / pixelio.de

Botanik

Rote Bete, auch rote Rübe genannt, ist eine Verwandte von Zuckerrübe und Mangold. Die Römer führten diese Pflanzenart in Europa ein. Ihr Ursprung ist wahrscheinlich in Nordafrika zu suchen. Für den Anbau ist ein gemäßigtes Klima notwendig.

 

Wintergemüse, ganz klassisch

Rote Bete besticht durch ihre durchdringend rote Farbe und ihre typische runde Form. Seltener ist die längliche Formgebung und nahezu unbekannt ist die Tatsache, dass es auch Züchtungen mit gelblichem Fruchtfleisch gibt.

Rote Bete gehört zu den Klassikern des Wintergemüses und kann sowohl roh als auch gegart verzehrt werden. Beim Garen sollten besonders schonende Verfahren eingesetzt werden, um den Verlust an Vitaminen und Mineralstoffen möglichst gering zu halten. Dies gelingt durch Garen in der Schale oder im Backofen. Wichtig ist, dass beim Vorbereiten der Rüben das Blattgrün nicht abgeschnitten sondern von Hand abgedreht wird, dies verhindert das "Ausbluten".

 

Zubereitungstipps

In roher Form eignet sich Rote Bete vor allem zur Herstellung von Rohkost oder Saft. Bei der Zubereitung empfiehlt es sich, Gummihandschuhe zu tragen, da die Farbe intensiv auf der Haut haften bleibt. Entfernen lässt sich die Farbe am besten mit Zitronensaft. Rote Betesaft wird auch gerne zum Färben von Lebensmitteln verwendet. Dieser natürliche Farbstoff ist allerdings nicht sehr hitzestabil.

In gekochter Form gehört Rote Bete klassischerweise zur russischen Kohlsuppe Borschtsch und zum nordischen Labskaus.

 

Leistungsförderer und Blutdruckmittel

Jüngste Studienergebnisse führen zu der Annahme, dass die im Gemüse enthaltenen Salze die Sauerstoffverwertung in den Mitochondrien ("Kraftwerke" der Körperzellen) verbessern. Gleichzeitig ist eine blutdrucksenkende Wirkung zu beobachten. Um in den Genuss dieser Vorteile zu gelangen, ist allerdings eine tägliche Trinkmenge von einem halben Liter Saft notwendig.

Beim Vitamin- und Mineralstoffgehalt besticht das Gemüse durch einen ausgesprochen hohen Folsäuregehalt. Mit nur 200 Gramm Rote Bete wird der Tagesbedarf bereits zur Hälfte gedeckt. Weiterhin sind reichlich enthalten: Vitamin C, Vitamin K, Eisen und Kalium.




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