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Eine Ananas ist reich an vielen lebenswichtigen Stoffen: Vitamin C schützt vor Infektionskrankheiten; Vitamin B1, B2 und B6 stärken das Immunsystem und den Muskelaufbau; Vitamin K hat Einfluss auf Blutgerinnung und Knochenstoffwechsel. Bei den Mineralstoffen sind es vor allem Zink, Magnesium, Kalium und Eisen. Sie bilden einen wirksamen Anti-Stress-Komplex.
Eine Besonderheit der Ananas ist der Inhaltsstoff Bromelain, ein Enzym, das unverdautes Eiweiß im Körper spaltet: Es macht Fleisch leichter verdaulich und hilft, Fett zu verbrennen. Außerdem beugt es der Arterienverkalkung vor. Bromelain wirkt entkrampfend und entspannt so die Muskulatur. Dieser Effekt ist besonders bei Sportlern beliebt.
Die in der Ananas enthaltene Aminosäure Tryptophan ist eine Vorstufe von Serotonin, ein Stoff, der für gute Laune sorgt. Auch Serotonin selbst kommt in der Ananas vor. Aber nicht nur eine stimmungsaufhellende Wirkung wird Serotonin zugesprochen, es bremst auch Heißhungerattacken.
Um in den Genuss dieser Wirkungen zu kommen, sollte die Ananas möglichst in frischer Form gegessen werden. Früchte aus der Dose sind nicht so empfehlenswert. Sie enthalten zwar den vollen Gehalt an Mineralstoffen, doch kommt es zu erheblichen Einbußen bei Vitamin C und dem Enzym Bromelain.
Die Ananas benötigt für das Wachstum tropische bis subtropische klimatische Bedingungen. Da die Frucht nur schlecht nachreift, lässt sich ein großer Unterschied zwischen den Transportwegen Schiff und Flugzeug ausmachen. Je länger die Frucht an der Staude reifen kann, umso besser ist der Geschmack. Aber der Geschmack hat auch seinen Preis. Grundsätzlich benötigt die Ananas eine Lagertemperatur von etwa 10 Grad, um eine Woche gelagert werden zu können. Bei Raumtemperatur beginnt die Frucht nach zwei bis drei Tagen zu verderben und zu gären. Angeschnittene Früchte sollten mit Klarsichtfolie geschützt im Kühlschrank aufbewahrt werden und innerhalb von ein bis zwei Tagen verzehrt werden.
