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Nur die wenigsten Nahrungsmittel enthalten das Gewebshormon Serontonin direkt. Es wird vielmehr über einen "Umweg" gebildet: Im Gehirn entsteht es aus der Eiweißverbindung Tryptophan. Diese Aminosäure muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Daher lässt sich schlussfolgern: Je höher die Versorgung mit Tryptophan, desto besser kann Serontonin hergestellt werden.
Ein erhöhter Serotoninspiegel wirkt sich positiv auf den Gemütszustand aus, weshalb dieses Hormon auch oft als "Glückshormon" betitelt wird. Nach dem Konsum von Schokolade fühlt man sich wohler, entspannter und weniger schmerzempfindlich. Außerdem steigt die kognitive Leistungsfähigkeit, da Serotonin als Botenstoff auch für die Übertragung von Informationen verantwortlich ist.
Vitamin D fördert ebenfalls die Serotoninproduktion. Der Mangel an Sonneneinstrahlung im Winter, welche für die körpereigene Vitamin D-Synthese verantwortlich ist, führt dazu, dass wir in den sonnenarmen Monaten ein stärkeres Verlangen nach Süßigkeiten entwickeln.
Jedoch hat nicht nur Schokolade diesen stimmungsverbessernden Effekt – Bananen, Datteln oder Feigen weisen ebenfalls einen hohen Gehalt an Tryptophan auf. Außerdem erhöht die Aufnahme von besonders kohlenhydrathaltigen oder fettreichen Mahlzeiten die Tryptophanaufnahme im Gehirn, was wiederum eine gesteigerte Serotoninproduktion zur Folge hat.