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Die Zusammenstellung der Kräuter ist seit 2003 rechtlich festgelegt und beinhaltet als Basis die fünf Kräuter Thymian, Oregano, Bohnenkraut, Basilikum und Rosmarin in vorgegebenen Mengenverhältnissen. Jedoch sind leichte Abweichungen sowie die Ergänzung um weitere Kräuter wie z.B. Salbei, Kerbel, Lavendel, Liebstöckel, Lorbeer, Estragon oder Majoran durchaus zulässig. Dadurch erhält jede Kräutermischung ihre individuelle Note.
Um sicher zu gehen, dass die Kräuter auch wirklich aus der Provence stammen, ist der Einkauf in einem Fachgeschäft empfehlenswert. Wer ein ganz individuelles Aroma wünscht, kann sich die Mischung auch selbst zusammenstellen und die Kräuter im Mörser mischen und zerkleinern.
Die genaue Herkunft des Namens lässt sich nicht eindeutig zurückverfolgen. Einerseits heißt es, dass französische Kräuterhändler die Mischung selbst zusammengestellt haben. Andererseits sollen es Kräuterhändler anderer Länder gewesen sein, die eine Kräutermischung aus Frankreich in ihre Heimatländer importierten und sie dort als "Kräuter der Provence" anpriesen.
Sehr beliebt sind die Kräuter der Provence zum Marinieren von Fleisch und Fisch oder zum Aromatisieren von Speiseölen. Dabei entfalten die Kräuter ihr volles Aroma und geben den Produkten einen sehr vollmundigen Geschmack. Auch deftige Gemüsegerichte sowie Suppen, Saucen und Salate erhalten durch die Kräutermischung den typisch mediterranen Charakter. Allerdings sollten die Kräuter zunächst sehr sparsam eingesetzt werden, damit der Eigengeschmack der verwendeten Lebensmittel nicht überdeckt wird.
Sehr schmackhaft ist auch ein frisch gebackenes Baguette mit Kräutern der Provence. Dazu passt gegrilltes Fleisch oder gebratener Fisch mit Ratatouille-Gemüse.