... der Chorleiter im Kölner Dom 1670 der "Erfinder" der Zuckerstange war. Um die Kinder während des weihnachtlichen Krippenspiels ruhig zu halten, gab er einem ansässigen Zuckerbäcker den Auftrag, Süßigkeiten für die Kinder herzustellen. Deren Form sollte an die Stäbe der Hirten erinnern, die das Jesuskind besuchten – daher das gebogene Ende. Die weiße Farbe sollte die Reinheit Jesu symbolisieren.
... ein Bonbonkoch in Indiana (USA) Mitte des 19. Jahrhunderts eine Süßigkeit kreieren wollte, welche die Symbole der Geburt, des Wirkens und des Todes Christi beinhaltete. Dafür wählte er eine weiße, harte Zuckerstange: Weiß als Zeichen der jungfräulichen Geburt und der Sündenfreiheit Jesu; hart wie das solide Fundament der Kirche. Das gebogene Ende stand für das "J" in Jesus und/oder für Gott als guten Hirten. Zum Schluss fügte er noch rote Streifen hinzu, für die Peitschenhiebe, die Jesus erdulden musste.
... stellte eine schwedische Bäckerin Stangen aus einem Zuckerteig her: die Polkagrisar. Hier ging es jedoch nicht um Symbolik. Die Polkagrisar waren einfach als Süßigkeit zur Begleitung eines Tanzfestes gedacht. Sowohl Candy Canes als auch Polkagrisar sind meist mit Pfefferminzaroma verfeinert.
Ob eine der Geschichten der Wahrheit entspricht, ist nicht gesichert. Denn erst Anfang des 20. Jahrhunderts tauchten die gebogenen, rot-weiß gestreiften Stangen auf Abbildungen auf. Vorher sah man nur gerade weiße Stangen auf weihnachtlichen Postkarten.