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Sumach – tiefroter Säurekick

Seinen Geschmack kennt wahrscheinlich jeder Liebhaber der nahöstlichen Küche. Trotzdem hat sich das essigsaure Gewürz noch keinen dauerhaften Platz im heimischen Küchenregal erobert.


Anneke Schülein

Master of Science (Haushalts­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) marilyna / clipdealer.com

Gerber- oder Gewürzsumach

Der Essigbaum wird wegen seiner vermeintlichen Ungenießbarkeit im Garten nicht immer gerne gesehen. Tatsächlich gibt es in dieser Gattung auch giftige Vertreter. Der genießbare Gewürzsumach (rhus coriaria) wurde in der Antike zunächst zum Gerben von Leder benutzt – daher stammt auch der Artname coriaria (lat. corium = Leder). Der Begriff Sumach kommt aus dem Semitischen und bedeutet "dunkelrot".

Die Pflanze wächst wild im arabischen Raum und gelangte von dort aus zu Mittelmeeranrainern wie der Türkei und Sizilien. Der Strauch wird bis zu drei Meter hoch und hat, ähnlich wie der Essigbaum im heimischen Garten, fein gefiederte Laubblätter. Aus den doldenförmig angeordneten Blüten, die von März bis September blühen, entwickeln sich dunkelrote Beeren.

 

Verwendung der Beeren

In den Küchen des Nahen Ostens sind die gemahlenen Beeren des Sumach ein viel genutztes Gewürz. Sie verleihen Gerichten einen säuerlich-herben Geschmack. In der Türkei und im Iran wird Sumach (Sumak) als Verfeinerung z. B. über Salate oder Joghurtsaucen gestreut.

Anders wird Sumach im Libanon, Syrien und Ägypten verwendet: Hier wird aus den Beeren ein saurer Sud gekocht. Mit diesem werden Fleisch- oder Gemüsegerichte verfeinert. Hiesige Favoriten wie Döner und Lahmacun werden ebenfalls mit einer Spur des roten Gewürzes gekrönt.




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