In der deutschen Küche gibt es bereits starke regionale Unterschiede. Wie ist es dann in einem Land, das 24-mal so groß ist? Die landestypische Küche Brasiliens zu beschreiben, ist gar nicht so einfach. Brasilien ist ein Einwanderungsland mit mehreren Klimazonen und unterschiedlicher Natur.
Dementsprechend sind auch das Nahrungsangebot und die Anbaumöglichkeiten regional sehr verschieden. Die brasilianische Esskultur basiert grundlegend auf den Traditionen Portugals, Afrikas und der brasilianischer Ureinwohner. In einigen Regionen finden sich zudem Einflüsse der deutschen, japanischen, italienischen und arabischen Küche.
Die nordische Küche Brasiliens ist in erster Linie indisch und indianisch geprägt.
Bekannte Gerichte: Carurú (Krabben mit scharfer Sauce) und Tacacá (Brühe aus Maniok mit getrockneten Krabben und Blättern der Jambu-Pflanze)
Afrikanische und kreolische Speisen sind hier hauptsächlich zu finden. Zudem nimmt die bahianische Küche eine besondere Rolle ein.
Bekannte Gerichte: Vatapá (teigartige Creme mit pikanter Sauce) und Moqüca (Eintopf mit Fisch und Meeresfrüchten)
Typisch für diese Region sind Schweine- und Rindfleisch, Fisch sowie Sojabohnen, Reis, Mais und Maniok.
In diesem Bezirk sind die international bekanntesten Gerichte angesiedelt. Deutsche, italienische, portugiesische und spanische Einflüsse sind vornehmlich in São Paulo zu finden.
Bekannte Gerichte: Feijoada (Bohneneintopf mit verschiedenen Fleischsorten), Cuzcuz (süßer Pudding mit Maismehl)
Neben den stark verbreiteten deutschen und mitteleuropäischen Einflüssen ist die Gaucho-Küche stark vertreten. Zubereitungen mit Trockenfleisch, aber auch der Weinanbau, Milchprodukte sowie die kartoffelgleiche Verwendung des Manioks prägen die Esskultur dieser Region.
Bekanntes Gericht: Churrasco (im Feuer gegrilltes Fleisch)