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Obwohl Ratatouille ein Gericht ist, welches einfach in der Zubereitung zu sein scheint, erhöht sich der Aufwand dadurch, dass traditionell jedes Gemüse einzeln angebraten wird. Doch wer es einmal ausprobiert hat, wird schnell merken, dass sich der Aufwand lohnt.
In Frankreich gibt es viele Familienrezepte, die sich nur in einigen Feinheiten unterscheiden. Zu den Grundzutaten gehören Paprika, Zucchini, Auberginen, Zwiebeln und Tomaten. Mit frischen oder getrockneten Kräutern kann die Ratatouille verfeinert werden. Als Beilage wird in Frankreich meist ein Baguette gereicht.
Ratatouille ist erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts außerhalb der provenzalischen Küste Südfrankreichs bekannt geworden. In Frankreich war es früher ein Essen der armen Bevölkerung, das aus übriggebliebenem Gemüse zubereitet wurde. Heute wird es durch die große Farbenvielfalt und den natürlichen Geschmack der einzelnen Gemüsesorten als eine mediterrane Köstlichkeit angesehen.
Die Tomaten werden zunächst in kochendes Wasser gegeben und enthäutet. Auch die Paprika kann auf Wunsch im Ofen kurz erhitzt werden, um die Schale zu lösen. Erst dann wird das gesamte Gemüse in Stücke geschnitten, die nicht zu klein sein sollten. Sind Paprika, Zwiebeln, Zucchini und Aubergine angebraten, werden sie in einen Topf oder eine hohe Pfanne gegeben. Jetzt kann das Gemüse mit Salz, Pfeffer und Kräutern abgeschmeckt werden. Anschließend kommen die Tomaten hinzu. Bei geschlossenem Deckel muss das Gericht für etwa zehn Minuten weiterschmoren, bis sich durch die Tomaten ein leichter Sud am Boden des Topfes gebildet hat.
Thymian, Oregano, Rosmarin, Lorbeer, Bohnenkraut und Majoran sind Bestandteil der bekannten Mischung "Kräuter der Provence". Häufig wird sie ergänzt durch Basilikum, Salbei oder Lavendel. Diese Küchenkräuter eignen sich frisch oder getrocknet hervorragend zum Abschmecken einer Ratatouille.
