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Hauptmerkmal des Blätterteigs sind die vielen übereinanderliegenden Teigschichten, die sich nach dem Backen entfalten und sichtbar werden. Um dies zu erreichen, wird in die Teigmasse aus Mehl, Wasser und Salz nach und nach weiche Butter eingearbeitet. Dafür wird der Teig mehrfach gefaltet und anschließend immer wieder vorsichtig ausgerollt.
Nach dem Backen ist der Teig dann sehr locker, luftig und vor allem "blättrig". Hefe wird für einen Blätterteig nicht verwendet. Einzig der entweichende Wasserdampf beim Backen bewirkt das Aufgehen des Teiges.
Aufgrund der Tatsache, dass Blätterteig in der Regel ohne Zucker zubereitet wird und daher relativ geschmacksneutral ist, kann er sehr vielfältig eingesetzt werden. Apfelstrudel, Schweineöhrchen, Topfenstrudel, Marzipanstangen oder Kirschtaschen sind nur einige Beispiele für die süßen Varianten.
Auch Gehacktes, Würstchen, Schinken, Gemüse oder Käse stellen sowohl einzeln als auch in diversen Kombinationen eine schmackhafte Füllung dar. Letztlich lässt sich fast alles in ein "Blätterteigpäckchen" einhüllen.
Blätterteig ist auch international ein sehr beliebter Teig mit verschiedenen Abwandlungen. So wird z. B. in Holland das Fett kalt eingearbeitet, was zur Folge hat, dass der Teig nicht so gut aufgeht. In der arabischen Küche wird Öl statt Butter verwendet und der Teig weniger häufig gefaltet. Somit entsteht ein sehr dünner Blätterteig, der auch andere Backeigenschaften aufweist.
Dank Fertig-Blätterteig, der im Kühlregal eines jeden Supermarktes zu finden ist, lassen sich leckere Apfeltaschen ganz schnell zu Hause selbst zubereiten. Dafür werden aus dem Teig zunächst kleine Quadrate zugeschnitten und in die Mitte etwa ein Esslöffel Apfelkompott gefüllt. Anschließend werden alle Ecken in der Mitte zusammengefasst und leicht aneinandergedrückt, so dass kleine Täschchen entstehen. Nach etwa zwanzig Minuten Backzeit können die warmen Apfeltaschen schon serviert werden.