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Durch den zitronigen Geruch, der entsteht, wenn man die frischen Blätter zwischen den Fingern reibt, kam die Pflanze zu dem Namen Zitronenmelisse. Weitere volkstümliche Namen sind Bienenkraut, Honigblum, Nervenkräutel, Englische Brennnessel, Gartenmelisse oder Spanischer Salbei.
Als Heilkraut ist die Zitronenmelisse schon seit knapp zweitausend Jahren bekannt, da man bereits in jener Zeit ihre beruhigende Wirkung bei Reizbarkeit und Nervosität erkannte. Im Mittelalter verfügte Karl der Große sogar, dass in jedem Klostergarten Melisse angebaut werden sollte. So verbreitete sich die Pflanze schnell in Mitteleuropa, wo sie auch heute noch kultiviert wird. Hildegard von Bingen nutzte die Melisse vor allem als Heilmittel bei Herzleiden, was der Pflanze auch die Namen Herztrost oder Herzkraut einbrachte.
Aufgrund ihrer vielfältigen Heilkräfte wird die Zitronenmelisse in der Volksheilkunde gegen ein breites Spektrum an Beschwerden eingesetzt. In der Schulmedizin wird sie hauptsächlich bei Nervosität, innerlicher Unruhe, Schlafstörungen und Reizbarkeit angewendet. Durch das angenehme Zitronenaroma lässt sich aus den Blättern ein sehr wohlschmeckender Tee zubereiten. Dieser wirkt einerseits beruhigend und fördert das Einschlafen; am Morgen stärkt und erfrischt er den Körper.
Die mehrjährige Pflanze wuchert jedes Jahr aufs Neue und eignet sich daher gut zum Anbau im eigenen Garten. Sie bevorzugt einen sonnigen Ort, der windgeschützt liegt und braucht permanente Feuchtigkeit. Ab März sprießt sie aus dem Boden. Geerntet werden kann sie im Juni und Juli, wenn die Blätter kräftig sind.
Die Zitronenmelisse ist einerseits eine leckere Salatbeilage, sie eignet sich aber auch sehr gut, um gekühltes Wasser oder Fruchtschorlen zu aromatisieren. Dafür genügen schon einige Blätter in dem Getränk. Außerdem lassen sich mit ihr Quarkspeisen geschmacklich verfeinern.