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... oder würzige Chips? Welche Sinnesfreuden wir bevorzugen, hängt auch von den Geschmackserlebnissen in unserer Kindheit ab. Die Geschmacksbildung fängt schon im Mutterleib an, wie neuere Forschungsergebnisse beweisen. Trinken werdende Mütter während der letzten Schwangerschaftswochen und in der Stillzeit Möhrensaft, essen deren Babys später sehr viel lieber ihren Möhrenbrei. Mütter können demnach durch das, was sie essen, die Vorlieben ihrer Kinder schon vor der Geburt beeinflussen.
Während die Engländer als Esser eher fader Speisen gelten, lieben es Mexikaner oder Asiaten scharf gewürzt. Kinder übernehmen die Präferenzen ihrer Esskultur automatisch. Wie stark uns die Kindheit ein Leben lang kulinarisch begleitet, zeigt eine Studie über die Kochgewohnheiten von Frauen über 65 Jahren: Obwohl alle beteiligten Frauen seit über 40 Jahren in Hessen lebten, kochten die "Zugezogenen" nach wie vor die Küche ihrer alten Heimat. Ostpreußinnen setzten nach wie vor auf Königsberger Klopse, Schlesierinnen auf Pellkartoffeln mit Leinöl und Quark und die Schwäbinnen auf ihre Spätzle.
Ob jemand feinste Nuancen im Essen wahrnimmt und somit ein "Superschmecker" ist, hängt von der Anzahl seiner Geschmacksknospen auf der Zunge ab. Erwachsene Menschen verfügen über 4000 bis 6000 Geschmacksknospen, bei Geburt sind es doppelt so viele. Kinder sind ihren Eltern in der Geschmackswahrnehmung daher weit überlegen. Im Lauf des Lebens nimmt die Regenerationsfähigkeit der Sinneszellen ab. Die Anzahl an Geschmacksknospen schrumpft bei Senioren auf 2000 bis 4000. Auch unsere Gene beeinflussen unseren Geschmack. Bitterschmecker entwickeln eher eine Abneigung gegen Kohl und seine Verwandten. Dies erklärt, warum Kinder mit ihrem ohnehin viel feineren Gaumen herbe Gemüsesorten wie Kohl oder Pampelmusen oftmals kategorisch ablehnen.