Der Litchibaum ist in Südchina beheimatet und wird bereits seit 1000 v. Chr. gezüchtet. Der Baum trägt ganzjährig Blätter und wächst 15 bis 20 Meter in die Höhe. Er liefert jährlich rund 150 Kilogramm Früchte, die in Bündeln zu etwa 30 Stück zusammenhängen. Seine Anbaugebiete sind in den subtropischen Gebieten Südamerikas, Afrika und Südostasiens zu finden.
Die Litchis haben einen Durchmesser von drei bis fünf Zentimetern. Ihre dünne Schale ist rau und relativ hart.
Das feste, saftige Fruchtfleisch schimmert perlmuttfarbig und verbreitet einen zarten Rosenduft. Im Innern der Litchi verbirgt sich ein glatter Kern, der ungenießbar ist. Man spricht bei den Litchis von Nüssen, weil das Fruchtfleisch eingepackt ist in drei holzig-trockenhäutige Schalenkomponenten.
Aufgrund ihres besonderen süß-säuerlichen Geschmacks und ihres Muskatnuss-Aromas gilt sie in China als "Liebesfrucht" oder "Spenderin der Lebensfreude".
Der Geschmack hängt stark vom Reifegrad ab. Litchis müssen vollreif geerntet werden, denn sie reifen nicht nach. Reife Litschis erkennt man an ihrer rotbraunen Schale, die spröde und leicht zu brechen ist. Die Erntezeit ist in allen Ländern nur sehr kurz (zwei bis drei Wochen), aber die weit gestreuten Anbaugebiete machen bei uns ein ganzjähriges Angebot möglich.
Die Früchte sind bei Zimmertemperatur schnell verderblich. Im Kühlschrank dagegen bleiben sie eingepackt in einen Plastikbeutel ein bis zwei Wochen frisch.
Bei einer reifen Litchi ist die Schale zerbrechlich und lässt sich pellen wie ein Ei. Das Fruchtfleisch weist einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C auf, der in etwa dem einer Grapefruit entspricht.
Litchis isst man in der Regel klassisch als Frischobst. In der asiatischen Küche werden die Früchte auch häufig als Kompott angeboten.
Tipp: Besonders pfiffig ist die Kombination mit herzhaften Zutaten wie Blattsalaten oder Camembert.