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Redegewandte Lebensmittel

Häufig benutzen wir Redewendungen und Sprichwörter, in denen Lebensmittel vorkommen, ohne uns deren ursprünglicher Bedeutung und Herkunft bewusst zu sein.


Stefanie Maurer

Diplom-Ökotrophologin FH (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Nicola Lutz / sxc.hu

Tomaten aus dem Volksmund

Tomaten auf den Augen hat, wer unaufmerksam ist und Wichtiges übersieht. Dies geht auf die rote Farbe der Tomaten zurück, die hierbei gleich gesetzt wird mit der Rötung der Augen, die bei Ermüdung auftritt.

 

Kekse und Kakao

Du gehst mir auf den Keks! Diese Redewendung wurde erst in den letzten 30 Jahren richtig populär. Sie hat ihre Herkunft im englischen Sprachgebrauch. So betitelt man dort verrückte Personen als "cake" oder "fruitcake".

Das Vorhaben, jemanden durch den Kakao ziehen zu wollen, besagt nichts anderes, als sich über ihn lustig zu machen. Diese Redensart ist die abgemilderte Form von durch den Dreck ziehen. Die ähnliche Farbe führte schließlich dazu, dass das Wort Dreck durch Kakao ersetzt wurde.

 

Senf als Meinungsmacher

Die Redewendung, seinen Senf dazu geben, stammt aus dem 17. Jahrhundert. Damals war Senf ein sehr wertvolles Lebensmittel, das eine Mahlzeit zu etwas Besonderem machte. Um die Speisen im Wirtshaus aufzuwerten, gaben die Köche zu jedem Essen etwas Senf dazu, egal ob es geschmacklich passte oder nicht. Entsprechend gibt heute jemand seinen Senf dazu, indem er ungefragt seine Meinung äußert.

 

Zugige Bouillon

Bei dem Sprichwort Es zieht wie Hechtsuppe! könnte man glauben, die Ableitung beruhe auf der Tatsache, dass Fischsuppe eine Weile ziehen muss, um ihr Aroma zu entfalten. Sprachforscher gehen aber davon aus, dass die Redensart vom jiddischen Ausdruck "hech supha" abgeleitet wurde. Das bedeutet "wie ein starker Wind". Durch ein Missverständnis könnte daraus das heutige Sprichwort entstanden sein.




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