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Gerade Obst und Gemüse schützen vor sogenannten freien Radikalen. Diese aggressiven Teilchen entstehen permanent in unserem Körper. Damit sie keinen Schaden anrichten, werden sie mit Hilfe von Radikalfängern (z. B. Vitamin C) unschädlich gemacht. Es ist ganz natürlich, dass unser Körper mit diesen Radikalen konfrontiert wird; die Belastung kann jedoch durch Umweltbelastungen (z. B. Rauchen) und körperlichen oder seelischen Stress deutlich ansteigen.
Die Schutzwirkung von Obst und Gemüse einerseits und Tabletten andererseits konnte in einer dänischen Studie aufgezeigt werden: 43 gesunde Männer und Frauen wurden in drei Gruppen eingeteilt. Alle erhielten 25 Tage lang die gleiche Basisdiät:
Es zeigte sich, dass die Körperaktivität zum Schutz vor Radikalen in den drei Gruppen deutlich variierte: Die Obst-Gemüse-Gruppe lag eindeutig vorne, dann folgte die Tabletten-Gruppe, an letzter Stelle die Placebo-Gruppe.
Der Verzehr von Gemüse und Obst schützt also nachweislich vor aggressiven Radikalen. Die Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen in Tablettenform hat zwar auch einen positiven Effekt, kommt aber nicht an die Wirkung von Obst und Gemüse heran.
Grund hierfür scheinen vor allem die sekundären Pflanzenstoffe zu sein, die in Obst und Gemüse vorhanden sind, aber nicht in den Tabletten. Die positive Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe – und vor allem deren Zusammenwirken – ist immer noch nicht umfassend erforscht.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt aufgrund der unnachahmlichen Bedeutung dieser Lebensmittel, fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen ("Fünf am Tag"). Übrigens lautet die Kampagne in Dänemark sogar "Sechs am Tag".