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Der "Pflanzen-Oscar" geht dieses Jahr an Paprika und Chili aus der Gattung Capsicum. Die Begründung der Jury: Nach Ankunft von Christoph Kolumbus 1492 in Amerika eroberte das vielseitige Gemüse innerhalb kürzester Zeit fast alle Kontinente. Über Jahrhunderte wurden weltweit Paprika- und Chilipflanzen vermehrt und dabei beeindruckend viele neue Sorten durch Kreuzung und Auslese geschaffen – ohne Patente und Gentechnik. Damit entstand biologische Vielfalt und eine Kulturleistung von gesellschaftlichem Wert, so der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN).
Gewürzpaprika und Chili gibt es in vielen Farben, Formen und Größen. Besonders interessant und erhaltenswert sind alte Sorten.
Laut VEN eignen sich alle Sorten sehr gut für die Kultur in Kübeln, Balkonkästen oder kleinen Gärten. Auch wer keinen großen Garten hat, kann so zur Erhaltung der biologischen Vielfalt von Paprika- und Chilisorten beitragen. Sogar auf sonnigen Fensterbänken lassen sich die bunten Früchte heranziehen und ernten.