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Bei gut einem Drittel der Bevölkerung stehen Heiligabend Würstchen und Kartoffelsalat als Festschmaus auf dem Tisch. Damit ist das beliebte kulinarische Duo unangefochten seit Jahren die Nummer Eins auf der weihnachtlichen Festtagstafel und verweist Raclette und Braten auf die Plätze. Doch warum hat es vielen gerade diese schlichte Hausmannskost so angetan?
Niemand will an diesem Tag lange in der Küche stehen, sagen die Pragmatiker. Es besteht darüber in der Familie Konsens und muss nicht alle Jahre wieder neu ausgehandelt werden, meinen die Friedliebenden.
Wahrscheinlich liegt der Ursprung dieser Sitte woanders: Im Mittelalter war der 24. Dezember ein strenger Fastentag, an dem kein Fleisch und nur einmal gegessen werden durfte. Erst nach der Christmette war Schlemmen erlaubt.
Viele weihnachtliche Speisen haben eine besondere Bedeutung: Fisch zu Weihnachten etwa hatte Sühnefunktion oder bedeutete Reichtum. Salate zu Weihnachten beinhalteten heilbringende Pflanzen. Salz und Brot halfen, den Tod abzuhalten. Äpfel symbolisierten Gesundheit, Bohnen und Linsen Wohlstand, so der Brauchtumsexperte Manfred Becker-Huberti.
Basis für den weihnachtlichen Kartoffelsalat sind festkochende Kartoffeln und ein feines Essig-Öl-Dressing mit Brühe. Vegetarier nehmen gute Gemüsebrühe, Fleischfans herzhafte Rinderbrühe. Edler Weißweinessig oder heller Balsamessig – eventuell noch ein kleiner Spritzer Estragonessig dazu – und hochwertige Öle wie kaltgepresstes Rapsöl verleihen der Salatsauce das gewisse Etwas. Ein Teelöffelchen Dijonsenf gibt ihr zusätzlich Würze. Schalotten statt Zwiebeln veredeln das Dressing.