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Makrobiotik – umstrittene Ernährungsform (Teil 1)

In den Siebziger- und Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts erlebte die Makrobiotik einen regelrechten Hype. Sie erfuhr ihrerzeit viel Kritik und ist ein bisschen in Vergessenheit geraten, auch wenn sich einige Stars – z. B. Madonna – heute noch makrobiotisch ernähren.


Ursula Heid

Diplom-Ingenieurin (Haushalts- und Ernährungs­technik)
28. Dezember 2021
Bild: (c) hanamau / clipdealer.com

Die Anfänge

Der Begriff "Makrobiotik" stammt aus dem Griechischen und bedeutet in etwa "die Lehre vom großen Leben". Bereits in der Antike wurde damit eine Lebensweise bezeichnet, die ein gesundes und langes Leben ermöglichen sollte. Grundlage hierfür bildet die fernöstliche Philosophie des "Chi", die besagt, dass sich die Energieflüsse im Körper im Gleichgewicht halten sollten. Dazu gehören nicht nur die Ernährung, sondern auch Luft, Sonnenlicht, Wasser.

 

Sagen Ishizuka

Die moderne Makrobiotik fußt auf den Lehren des japanischen Arztes Sagen Ishizuka. Er führte Ende des 19. Jahrhunderts seine Heilerfolge auf fünf Hauptannahmen zurück: "Wer sich von regionalen und saisonalen Produkten, die nicht verarbeitet werden, hauptsächlich von Vollkorngetreide ernährt, Natrium und Kalium im Gleichgewicht hält, hat alle Voraussetzungen für Glück und Gesundheit erfüllt." Andere Krankheitsursachen spielen bei ihm keine Rolle.

 

Georges Ohsawa

Eine Weiterentwicklung erfuhr die Makrobiotik Mitte des 20. Jahrhunderts durch Georges Ohsawa. Er modifizierte Ishizukas Ansatz zu einer 10-Stufen-Diät, bei welcher der Anteil an Getreide stufenweise auf 100 Prozent ansteigt. Die Ernährungsumstellung als Reaktion auf eine Erkrankung beginnt mit Stufe 7, einer ausschließlichen Getreidekost, und wird beibehalten, bis die Symptome verschwunden sind. Dann werden auch wieder Gemüse, Suppe, kleine Mengen Fisch und Obst in die Ernährung mit aufgenommen.




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