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Cordon bleu – lecker gefülltes Schnitzel

Cordon bleu ist ein mit Schinken und Käse gefülltes und paniertes Schnitzel vom Kalb, das ab den 1970er Jahren auf jedem Partybuffet zu finden war. Die Zubereitung erfordert zwar ein bisschen Feingefühl, aber es lohnt sich!


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Claudia Zok

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Colour / clipdealer.com

Zubereitung des Klassikers

Nach dem klassischen Rezept wird Cordon bleu aus zwei dünnen Scheiben Kalbsschnitzel sowie gekochtem Schinken und einem würzigen Käse zubereitet. Appenzeller, Greyerzer, Raclettekäse oder Emmentaler eignen sich besonders gut. Nachdem Fleisch, Käse, Schinken und eine weitere Scheibe Fleisch übereinander gelegt wurden, empfiehlt es sich, alles mit Zahnstochern am Rand zu fixieren.

Das Cordon bleu wird zunächst in Mehl gewendet, bis das gesamte Fleisch damit bedeckt ist. Anschließend wird es noch in verquirltem Ei und in Paniermehl gewälzt. In einer heißen Pfanne wird das Cordon bleu von beiden Seiten goldbraun gebraten, so dass auch der Käse im Inneren des Schnitzels schmilzt.

 

Rund um den Namen Cordon bleu

Wie das Fleischgericht zu dem Namen Cordon bleu gekommen ist, kann heute nicht mehr genau nachvollzogen werden. Fest steht allerdings, dass der Begriff Cordon bleu in der französischen Sprache heute eine Metapher für hohe Kochkunst oder eine begabte Köchin ist. Übersetzt bedeutet Cordon bleu "blaues Band", und ein solches Band wurde früher Personen verliehen, die dem französischen Staat eine besondere Ehre erwiesen hatten. Das traf auch auf Köche zu.

Es gibt auch eine Kochschule mit Anlaufstellen in 15 Ländern, die den Namen "Cordon bleu" trägt. Aufgrund ihres sehr guten Rufes spielt sie eine herausragende Rolle für die gastronomische Ausbildung. Auch wenn viele Spuren bezüglich des Namens Cordon bleu nach Frankreich führen, wurde das panierte und gefüllte Schnitzel vermutlich in der Schweiz erfunden.

 

Kreative Füllungen

Für experimentierfreudige Köche bietet das Cordon bleu jede Menge Variationsmöglichkeiten. Statt Kalbfleisch eignen sich genauso gut Schweine- oder Geflügelfleisch. Probieren Sie als Füllung alternativ einmal Geflügelwurst oder rohen Schinken. Die Panade kann mit klein gehackten Cornflakes oder Nüssen weiter verfeinert werden. Sehr schmackhaft ist z.B. auch statt Fleisch ein Lachsfilet, das mit Fetakäse, Spinat und Schalotten gefüllt wird.




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