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Mairübe – knackfrisches Rübchen

Beim Streifzug über die regionalen Märkte findet man im Mai eine weiße, kugelige Speiserüben-Sorte, die schon fast vergessen worden ist. Die Mairübe ist ein gesundes Wurzelgemüse, das dem Image der "alten Rübe" auf keinen Fall nachkommt, sondern zu den Delikatessen zählt.


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Sophia Nucke

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) chode / clipdealer.com

Saisonal & regional

Der Name der Mairübe geht auf ihren Erntezeitpunkt zurück. Die Rübenform wird im Frühjahr ausgesät und von Mai bis Juni als saisonales und vorwiegend regionales Gemüse geerntet. Da die Mairübe unter den Speiserüben mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern die Kleinste und Zarteste ist, wird sie auch als Mairübchen bezeichnet.

 

Renaissance einer Rübe

Um das süße und senfartige Aroma auszukosten, sollten die Mairüben in Scheiben geschnitten und gedünstet als Gemüse dargereicht werden. Das Schälen der Rüben bewirkt eine Milderung der Schärfe, so dass diese dem Geschmack des Kohlrabis näher kommt. Um sie als Rohkost zu essen, sollten die Rüben geschält werden, da die Senföle einen intensiven Geschmack erzeugen.

Auch die Blätter der Mairübe können als Salat oder Kräutermischung gegessen werden. Genau wie die Pastinake wurde das Rübchen von der Kartoffeln verdrängt und wird nun als wiederentdecktes Gemüse in unserer Küche zelebriert. So findet man die Navette, ihr französischer Name, sowohl im gutbürgerlichen Mairüben-Eintopf als auch in Frühlingsgemüsen, als Mousse oder sogar Soufflé.

 

Senföle & Mineralstoffe

Der positive Gesundheitswert der Mairübe geht vor allem auf die Mineralstoffe, wie Calcium, Eisen und Jod sowie den Vitaminen der B-Gruppe und Vitamin C zurück. Die in den Schalen enthaltenen Senföle weisen ebenfalls positive Wirkungen auf, wodurch der Genuss der Mairübe sowohl aus gesundheitlicher als auch kulinarischer Sicht empfehlenswert ist.




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