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Glückskekse – Schicksal im Teigmantel

Das Gebäck mit Wahrsager-Qualitäten ist in Deutschland vor allem durch den Besuch im China-Restaurant bekannt geworden. Dort werden die Kekse nach dem Essen gereicht.


Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) MajaC / clipdealer.com

Aus Japan, nicht China

Glückskekse stammen nicht aus China, sondern aus Japan. In der Literatur werden sie etwa 1850 erstmals erwähnt. Der Glückskeks, wie wir ihn kennen, hat seinen Ursprung in Amerika. Asiatische Einwanderer haben ihn dort bekannt gemacht. Zum ersten Mal sollen diese Kekse Anfang des 20. Jahrhunderts in einem japanischen Teegarten in San Francisco serviert worden sein.

 

Ein besonderes Gebäck

Die Kekse bestehen aus einem sehr zuckerhaltigen, dünnflüssigen Teig, der nach dem Backen gut formbar ist, dann jedoch schnell aushärtet. Vorher muss natürlich noch die Botschaft im Keks versteckt werden. Da der Teig schnell Feuchtigkeit aufnimmt, müssen die Kekse einzeln luftdicht verpackt werden.

 

Die Nachricht im Inneren

Das Besondere an Glückskeksen ist die versteckte Schicksalsbotschaft. Um zu erfahren, was die Zukunft bringt, wird der Keks in der Mitte durchgebrochen und der Textstreifen herausgezogen.

Nachrichten in Gebäck sind nicht unbedingt eine typisch asiatische Erfindung. Aus vielen anderen Kulturen sind ähnliche Bräuche bekannt.

Die versteckten Nachrichten sollen Teil einer Legende sein: Als China im Mittelalter besetzt wurde, gab es häufig Kommunikationsprobleme, denn die Kontrollen für Nachrichten waren streng. So hat man ganze Nachrichten in sogenannten Mondkuchen versteckt. Dies soll die Grundidee für die Entstehung der Glückskekse gewesen sein.




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