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Crêpes – süße Versuchung aus Frankreich

Hauchdünn mit meist süßem Belag verführt der französische Verwandte des Pfannkuchens zum Naschen.


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Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) teresaterra / clipdealer.com

Spezialität der Bretagne

Ursprünglich stammen Crêpes aus der Bretagne, auch wenn sie heute als ein Symbol französischer Küche allgemein gelten. Entstanden sind Crêpes durch eine Weiterentwicklung von Galettes – speziellen Pfannkuchen aus Buchweizenmehl. Diese werden in Frankreich immer herzhaft serviert – Crêpes sind die süße Variante.

Bei uns findet man Crêpes-Stände häufig auf Märkten oder Festen. In Frankreich isst man diese Spezialität in der Crêperie. Zur Zubereitung dieser sehr dünnen Pfannkuchen verwendet man entweder ein spezielles Gerät, auf dem der Teig ganz dünn ausgestrichen wird, oder eine Crêpes-Pfanne mit niedrigem Rand.

 

Einfache Zutaten

Der Teig besteht aus Mehl, Eiern, einer Prise Salz, Milch und kohlensäurehaltigem Mineralwasser. Dadurch wird der Teig besonders luftig. Abwandeln kann man das Grundrezept durch den Austausch von Milch durch Kokosmilch, was dem Crêpe eine tropische Note verleiht.

 

Bunte Füllungen

Als Füllung eignen sich Zimt und Zucker, Marmeladen, Obst, Nuss-Nougat-Creme oder Apfelmus. Außerhalb Frankreichs werden Crêpes auch gerne herzhaft gefüllt: mit Schinken und Käse, Camembert und Preiselbeeren, Gemüse oder auch mit Fisch.

 

Crêpe Suzette – eigentlich eine Küchenpanne

Diese Variante – gefüllt mit Orangenmarmelade und mit Likör flambiert – entstand aus einem Missgeschick: Kochlehrling Henri Charpentier sollte im Jahr 1896 dem späteren König Edward VII. frische Crêpes am Tisch servieren, als zufällig ein Likör Feuer fing. Beherzt legte er die gefüllten Pfannkuchen in den flambierten Likör, würzte etwas nach und präsentierte das Ganze als neue Kreation. Edward war begeistert. Da seine Begleiterin des Abends Suzette hieß, ging diese spezielle Zubereitungsform als Crêpe Suzette in die Dessert-Geschichte ein.




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