Pfeil nach links Drucker-Symbol Brief-Symbol Pfeil nach rechts

Kleines Küchenlexikon: Teigarten (Teil 2)

In Rezepten werden Kenntnisse über die gängigen Teigsorten oft vorausgesetzt. Welche Zutaten und Zubereitungsanweisungen verstecken sich hinter den Begriffen, und welche Spezialitäten werden traditionell daraus hergestellt?


Pfeil nach links Drucker-Symbol Brief-Symbol Pfeil nach rechts

Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Simona Jakov / sxc.hu

Quark-Öl-Teig

Eine Alternative zum Hefeteig: Auch er besteht aus Mehl, Öl, Salz, Milch und Quark. Dieser Teig kommt ohne Hefe aus. Auch hier kann man bei Bedarf Zucker zugeben und man hat die Wahl zwischen süß oder herzhaft. Die Anwendungsmöglichkeiten sind ähnlich wie beim Hefeteig.

 

Biskuit

Biskuit ist ein leichter Teig, der ganz ohne Fett auskommt. Als Grundzutaten benötigt man Ei, Zucker und Mehl. Besonders wichtig ist bei dieser Teigart die Verarbeitung. Als Lockerungsmittel dient die eingearbeitete Luft. Es muss also kräftig gerührt und geschlagen werden. Biskuit ist Grundlage für leichte Obstkuchen, aber auch für Creme- und Sahnetorten. Gefüllt mit Marmelade oder Sahne erfreut die Biskuitroulade nicht nur Kinderherzen.

 

Brandteig

Dieser Teig dient als Grundlage zur Herstellung von Windbeuteln. Bevor jedoch gebacken wird, wird erst einmal gekocht: Man erhitzt Milch oder Wasser mit Fett und rührt dann das Mehl ein. Die Stärke "verkleistert" (d. h. sie quillt auf), und so entsteht die Teiggrundlage. Bei der Weiterverarbeitung werden Eier und weitere Zutaten untergerührt. Beim Backen entstehen für diese Teigart sehr typische Hohlräume, die im Anschluss mit Creme oder Sahne gefüllt werden.

 

Strudelteig

Vor allem in der österreichischen oder bayerischen Küche heimisch, ist Strudelteig leicht selbst herzustellen. Dieser Teig kommt mit Mehl, Wasser und ein klein wenig Öl aus. Die Zutaten werden zusammengeknetet, bis ein gut formbarer, elastischer Teig entsteht. Eine Ruhezeit von etwa einer halben Stunde erleichtert die Weiterverarbeitung. Der Teig wird dann zuerst mit dem Nudelholz und anschließend durch vorsichtiges Ziehen in hauchdünne Form gebracht.

Einer Küchenweisheit nach soll der Teig so dünn sein, dass man dadurch die Tageszeitung lesen könnte. Doch Vorsicht ist geboten, damit der Teig nicht reißt. Neben den berühmten süßen Varianten sind auch solche mit Gemüse-, Schafskäse- oder Hackfleischfüllung beliebt.




Bildquellen von oben nach unten: (c) Simona Jakov / sxc.hu, (c) chris_elwell / clipdealer.com, (c) Gokhan Okur / sxc.hu, (c) szefei / clipdealer.com, (c) w.r.wagner / pixelio.de, (c) detailfoto / clipdealer.com, (c) jannyjus / clipdealer.com, (c) Marco Kröner / pixelio.de, (c) kentoh / clipdealer.com, (c) HeikeRau / clipdealer.com, (c) maxsheb / clipdealer.com, (c) Testbild / clipdealer.com, (c) kozzi / clipdealer.com, (c) convisum / clipdealer.com