Unser Körper benötigt rund um die Uhr Energie. Diese gewinnt er aus der Nahrung – in Form von Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen und Alkohol. Der Energiebedarf des Menschen und der Energiegehalt von Lebensmitteln werden in Kilojoule (kJ) oder Kilokalorien (kcal) ausgedrückt. Letztere Einheit ist in Deutschland immer noch populär, auch unter der irreführenden Kurzform "Kalorien". Seit 2010 muss der Energiegehalt von Lebensmitteln in Kilojoule angegeben werden, die Kilokalorien dürfen nur noch ergänzend in Klammern genannt werden. Die beiden Maßeinheiten stehen im Verhältnis 1 kJ = 0,239 kcal.
Wenn also zwei Menschen gleich hart und gleich lang im Garten arbeiten, ist der Arbeitsumsatz (= der Energiebedarf fürs Arbeiten) gleich hoch; und wenn sie vorher das gleiche gegessen und getrunken haben, ist auch die Thermogenese (= der Energiebedarf für die Nahrungsverwertung) gleich hoch; wenn jedoch einer der beiden Menschen größer und schwerer ist, besitzt er einen höheren Grundumsatz (= der Energiebedarf für die Grundfunktionen) – und somit einen größeren Gesamt-Energiebedarf.
Männer haben übrigens einen größeren Grundumsatz als Frauen, Jugendliche einen größeren als Senioren. Ein großgewachsener junger Mann bekommt also deutlich schneller Hunger als eine Seniorin mit geringer Körpergröße – selbst wenn er nicht mehr Arbeit verrichtet hat.