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Süßes am Weihnachtsbaum

Ein festlich geschmückter Christbaum ist an Weihnachten nicht nur aus deutschen Wohnzimmern kaum wegzudenken. Eine Möglichkeit, den Baum zu schmücken, hat jahrhundertealte Tradition: Süßes als Baumbehang.


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Ursula Heid

Diplom-Ingenieurin (Haushalts- und Ernährungs­technik)
28. Dezember 2021
Bild: (c) ruthblack / clipdealer.com

Die Vorläufer

Es lässt sich nicht genau sagen, wann der Weihnachtsbaum seine Geburtsstunde hatte. Diese Tradition ist wohl aus zwei Bräuchen entstanden: Zum einen aus der Tatsache, dass früher Wohnungen mit immergrünen Zweigen geschmückt wurden, um sich die Lebenskraft ins Haus zu holen, die diese verkörperten. Zum zweiten aus einem mittelalterlichen Brauch, zu besonderen öffentlichen Anlässen, Bäume zu schmücken (wie auch Mai- und Richtbäume).

 

Der erste Weihnachtsbaum

Überlieferungen zufolge soll die Freiburger Bäckerschaft 1419 einen Baum mit Naschwerk, Früchten und Nüssen behängt haben. Die Kinder durften nach dem Abschütteln an Neujahr den süßen Schmuck essen.

Belegt ist ein Eintrag in einem Schlettstädter Rechnungsbuch von 1521, wonach der dortige Förster bezahlt wurde, um zur Weihnachtszeit die Bäume zu bewachen, da bereits ab dieser Zeit der Weihnachtsbaum in vornehmen Bürgerhäusern als Weihnachtsschmuck üblich wurde. Im Lauf der Jahrhunderte hat sich der Weihnachtsbaum durch Auswanderer in der ganzen Welt verbreitet.

 

Süßer Baumschmuck

Die ersten Weihnachtsbäume waren mit Süßigkeiten, Nüssen und Äpfeln geschmückt. Auch wenn es heute viele andere Möglichkeiten gibt, den Baum zu schmücken, hat der süße Baumbehang einen ganz besonderen Reiz. Das Abräumen macht nicht nur den Kindern besonders viel Spaß!

Als süßer Christbaumschmuck eignen sich Kekse und Figuren aus Baiser, Lebkuchenteig, Mürbeteig, Pfefferkuchen oder auch Schokolade, weil sie besonders lange haltbar sind. Was Formen und Verzierungen betrifft, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Mit Zuckerguss in verschiedenen Farben, Zuckerstreuseln oder Liebesperlen kann man ganz unterschiedliche Effekte zaubern.

 

Rezeptvorschlag

Am einfachsten ist es, Formen aus Baiser herzustellen. Für 24 Christbaumanhänger werden zwei Eiweiße mit 500 Gramm Puderzucker zu einer glatten Masse verrührt. Mit einem Spritzbeutel mit großer Sterntülle die Masse als Sterne, Herzen und Engel auf ein Backblech spritzen und verzieren. Die Anhänger einen Tag bei Raumtemperatur trocknen lassen und anschließend mit etwas Puderzucker bestäuben. Jetzt können die Figuren mit Schleifenbändern an den Baum gehängt werden.

 

Frohe Weihnachten!




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