Unter Wildbret versteht man das Fleisch von Haar- und Federwild. Haarwild ist der Name für alle jagdbaren, felltragenden Säugetiere, wie Rehe, Gämse, Wildschweine und Wildkaninchen. Rebhühner, Fasane, Wildenten und Wachteln zählen hingegen zum Federwild, das auch Wildgeflügel genannt wird.
Neben leicht verdaulichem Eiweiß mit hoher biologischer Wertigkeit liefert Wildbret zahlreiche Nährstoffe, wie B-Vitamine, Eisen, Zink und Selen. Vor allem der Gehalt an diesen drei Spurenelementen machen Wildbret zu einem ernährungsphysiologisch wertvollen Lebensmittel. Mit Ausnahme des Kaninchens ist Wildfleisch zudem sehr mager.
Aus Wildfleisch lässt sich allerlei Köstliches zaubern: Außer den Klassikern – Wildragout oder Wildbraten – kann man zum Beispiel Wildfond und -wurst sowie Aspik, Sülzen und Pasteten aus Wildbret genießen.
Da Wildfleisch etwas zäher ist als das Fleisch von Schlachttieren, wird es oftmals gebeizt. Die Säure der Beize dient dazu, das Bindegewebe zu lockern und die Fähigkeit des Fleisches zu erhöhen, Wasser zu binden: Das Fleisch wird saftiger. Rotweinbeize gilt hierbei als besonders effektiv. In Buttermilch eingelegt wird der oftmals strenge Wildgeschmack etwas abgeschwächt.
Wildfleisch sollte immer gut durchgebraten werden (Kerntemperatur 80 Grad Celsius über 10 Minuten). Als Gewürze eignen sich z. B. Pfeffer, Liebstöckel, Majoran, Thymian, Rosmarin, Petersilie, Lorbeer, Nelken, Muskat und Wacholderbeeren.