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Gewürz und Heilmittel – die Wacholderbeere

Wacholderbeeren verleihen vielen Speisen einen angenehm würzigen Geschmack und haben als Heilmittel viele positive Eigenschaften.


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Claudia Zok

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) SueSchi / pixelio.de

Botanik

Wacholder umfasst eine Pflanzengattung mit etwa 50 bis 70 verschiedenen Arten. Die immergrünen Sträucher und Bäume haben schmale, nadelförmige Blätter, die dicht aneinander liegen. Die Sträucher wachsen drei bis fünf Meter hoch, ein Wacholderbaum erreicht im Durchschnitt eine Höhe von 10 bis 15 Metern. Wacholder wächst auf trockenen, sandigen Böden und ist sehr resistent gegen Hitze und Kälte.

Die Wacholderbeere ist eine kleine, rundliche Frucht von schwarzblauer Farbe. Botanisch gesehen ist die Beere eigentlich ein Zapfen und wird daher auch Zapfenbeere genannt.

 

Vorkommen

Wacholder ist in den Regionen nördlich des Äquators stark verbreitet: Europa, Asien, Nordamerika und nordafrikanische Gebiete. Der Gemeine Wacholder ist das in Mitteleuropa am stärksten verbreitete Nadelholz und war "Baum des Jahres 2002".

 

Auf die Würzung kommt es an

Um einem Essen das besondere Etwas zu verleihen, ist die richtige Verwendung von Gewürzen sehr wichtig. Die Wacholderbeere ist das einzige Beispiel für ein Gewürz aus der Pflanzengruppe der Nadelhölzer und sehr beliebt in der traditionellen, mitteleuropäischen Küche. Sie unterstreicht mit ihrem herb-süßen Aroma den Geschmack von herzhaften Fleischgerichten, wie Sauerbraten oder Wildgerichten. Auch bei der Zubereitung von Sauerkraut findet die Gewürzbeere Anwendung.

 

Räuchern mit Wacholder

Schon seit dem frühen Mittelalter wird mit Wacholder geräuchert. Ursprünglich wollte man mit dem wohlriechenden Rauch die Geister vertreiben. Heute werden Zweige, Nadeln und Beeren des Wacholderstrauches verwendet, um Fleisch und Fisch geschmacklich zu verfeinern.

 

Heilsame Wirkung

Gewürze können weitaus mehr, als einem Gericht den letzten Pfiff zu verleihen. Schon seit Tausenden von Jahren werden Pflanzen wegen ihrer heilenden Wirkung genutzt. Auch die Wacholderbeere hat einiges zu bieten. Sie zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen sowie Gerb- und Bitterstoffen aus. Diese Stoffe wirken verdauungsfördernd, harntreibend und blutreinigend. Außerdem wirkt die kleine Beere unterstützend in der Rheuma- und Gichttherapie, da sie die Durchblutung fördert und entzündungshemmend wirkt.




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