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In Heilkunde und Wildkräuterküche – die Brennnessel

Die Brennnessel ist weitläufig bekannt als ein Unkraut, das nach Hautkontakt zu Brennen auf der Haut führt. Doch die Pflanze kann weitaus mehr.


Claudia Zok

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Betty / pixelio.de

Unbedenklicher Verzehr

Aufgrund der geringen Ansprüche an ihre Umweltbedingungen ist die Brennnessel nahezu überall auf der Welt zu finden. Die gezackten grünen Laubblätter sind mit feinen Borstenhaaren überzogen, die für das Brennen und die Schwellungen auf der Hautoberfläche nach Berührung der Pflanze verantwortlich sind. Für die Pflanze sind diese Brennhaare ein reiner Schutzmechanismus. Ausschalten lässt sich dieser Mechanismus, indem man die Blätter entweder blanchiert oder kräftig wäscht und anschließend in einem Tuch stark auswringt.

 

Ein Kraut für Feinschmecker

Während die Brennnessel früher in Notzeiten gegessen wurde, weil kein anderes Blattgemüse zur Verfügung stand, wird sie heute von Feinschmeckern sehr geschätzt.

Die jungen Blätter sind besonders schmackhaft und eignen sich kleingeschnitten oder zermahlen als Zugabe zu Salaten oder Kräuterdips. Auch der Brennnesselspinat ist eine kleine Delikatesse. An Feinkosttheken ist heutzutage häufig Käse mit eingearbeiteten Brennnesselblättern zu finden. Das wohl bekannteste Gericht aus Brennnesseln ist die Brennnesselsuppe. Sie ist erfrischend, mit einer leicht säuerlichen Note versehen und gut als Vorspeise geeignet.

 

Nährstoffreiches Wildkraut

Nicht zuletzt durch die wertvollen Inhaltsstoffe, die das grüne Kraut mit sich bringt, hat die Brennnessel nach vielen Jahren des Vergessens den Weg zurück in die Küche gefunden. Der hohe Gehalt der Vitamine A und C sowie der Mineralstoffe Eisen, Magnesium und Calcium machen die Brennnessel zu einem wahren Kraftpaket. Außerdem enthält die Brennnessel größere Mengen an Flavonoiden; das sind sekundäre Pflanzenstoffe, denen eine antioxidative Wirkung zugesprochen wird.

 

Die Brennnessel in der Heilkunde

In der Naturheilkunde werden sowohl die Blätter der Brennnessel als auch die Wurzeln und Samen verwendet. Die Pflanze wirkt stark entwässernd und blutreinigend und wird daher häufig in Form von Tee als eine Art Frühjahrskur angewandt.

Bereits vor 2.000 Jahren wurde aus dem wildwachsenden Kraut eine Essenz zubereitet, die zur Stärkung des allgemeinen Wohlbefindens beitrug, die Leistungsfähigkeit steigerte sowie Schwäche und Ermüdungserscheinungen entgegen wirkte.




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