Welche Zeit eignet sich für diese Herausforderung an unsere Disziplin besser als die 40-tägige Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern? Figurbewusste fangen an, sich auf den nächsten Strandurlaub vorzubereiten. Mancher möchte nach der feuchtfröhlichen Karnevalszeit seinem Körper eine Erholungspause gönnen. Wieder andere brauchen einfach eine Pause im Alltag und möchten sich auf innere Werte besinnen. Individuelle Gründe für eine "Fastenzeit" gibt es viele.
Die evangelische Kirche startet seit 1983 jedes Jahr in der Fastenzeit die Aktion "Sieben Wochen ohne", die mittlerweile zwei Millionen Teilnehmer allein in Deutschland hat. Und jedes Jahr steht sie unter einem anderen Motto. Dieses Jahr soll es auch "ohne Ausreden" gehen. Doch worauf der Einzelne verzichten möchte, bleibt letztlich jedem selbst überlassen. Soll es eher klassisch der Verzicht auf Fleisch sein? Oder lieber das Weglassen der täglichen Genussmittel wie Alkohol, Zigaretten oder auch Kaffee? Schokolade und andere Süßigkeiten?
Natürlich – am Anfang ist es ganz schön hart, auf die liebgewonnenen Gewohnheiten zu verzichten: das Glas Wein am Abend, die Zigarette nach dem Essen oder das Stück Schokolade als Seelentröster. Aber das Gefühl des Erfolges und der Stärke, das mit jedem Tag des gelungenen Verzichts wächst, ist unbeschreiblich. Nach fast sieben Wochen ohne Süßigkeiten schmeckt das erste Stück Schokolade dann eigentlich viel zu süß.
Am besten gelingt der Verzicht in der Gruppe. Suchen Sie sich "Leidensgenossen" und verzichten Sie zusammen!