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Lust auf Exotik? – die Wasserkastanie

Botanisch gehört die chinesische Wasserkastanie zu der Familie der Sauergräser. Das bedeutet: Trotz der großen Ähnlichkeit durch Form und Farbe ist die Wasserkastanie nicht mit unserer heimischen Esskastanie verwandt.


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Julia Herpich

Bachelor of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) cbenjasuwan / clipdealer.com

Anbau und Ernte

Da die Wasserkastanie tropisches Klima zum Wachstum benötigt, wird sie hauptsächlich in Thailand, China und Australien in stehenden Gewässern angebaut. Ihre Früchte wachsen im Wasser. Die Knollen sind rund und haben einen Durchmesser von zweieinhalb bis vier Zentimetern. Der Geschmack des weißen Fleisches im Inneren ist süßlich und ähnelt dem von Äpfeln.

Die Ernte der Wasserkastanien findet mühsam von Hand statt, wobei die erdige Kruste, die die Früchte ummantelt, belassen wird, um die Früchte so länger frisch zu halten und vor dem Austrocknen zu schützen. Die Herkunftsländer bieten die Früchte von Juni bis November frisch an, den Rest der Zeit sind sie als Konserven erhältlich. In Europa hingegen ist nur sehr schwer an Wasserkastanien heranzukommen: Sie sind nur in Spezialitätenläden erhältlich.

 

Was hat die Wasserkastanie zu bieten?

Durch ihre guten Inhaltsstoffe eignen sich die Wasserkastanien hervorragend sowohl zum rohen, als auch zum gegarten Verzehr. Beim Kochen behalten die Früchte dabei lange ihre feste und knackige Konsistenz. Die Wasserkastanie besteht zu 80 Prozent aus Wasser und ist reich an Kohlenhydraten, Kalium und Eisen. Durch den hohen Gehalt an Vitamin B kann man Wasserkastanien auch als "Nervennahrung" bezeichnen. Außerdem ist Vitamin B wichtig für Haut, Haare und Blut.

 

Kulinarische Vielfalt in der Küche

Die aus getrockneten Wasserkastanien gewonnene Stärke wird in China zur Herstellung eines süßen Getränkes verwendet. Die Wasserkastanie gehört kulinarisch in die traditionelle Küche der Asiaten. Sie findet Verwendung in Wok-Gerichten, Currys, Salaten und auch Süßspeisen wie Desserts. Beim Kochen sollte man darauf achten, nicht die ganze Frucht zu verwenden, sondern sie in Scheiben zu schneiden oder gewürfelt dem Essen beizufügen. Die Wasserkastanie wird geschält wie ein Apfel und passt ausgezeichnet zu Reis, Hühnchen, Meeresfrüchten oder Gemüsegerichten. Beispielsweise bieten karamellisierte Wasserkastanien, als exotische Beilage zu Wildgerichten, eine spannende Alternative zu den alt bekannten Preiselbeeren. Natürlich kann man die Frucht auch zu vegetarischen Speisen verwenden.




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