Viele Pilze beeindrucken durch klangvolle Namen: Anisegerling, Braunkappe, Flockenstieliger Hexenröhrling, Riesenschirmling oder Tintling – die Liste ist lang. Nur ein Teil davon ist auch mühelos im Gemüsehandel erhältlich.
Austernpilze findet man ab Mitte Oktober bis Februar an Laubholzstümpfen. Vor dem Sammeln sollte es bereits Nachtfrost gegeben haben. Es ist aber auch möglich, diese Pilzart in Kultur anzubauen. Die Form des Pilzes erinnert an eine Auster – daher sein Name. Gerne werden Austernpilze zu einer Art "Geschnetzeltem" verarbeitet. Umgangssprachlich heißen sie auch Kalbfleischpilz.
Auch Champignons kommen sowohl wild wachsend als auch als Zuchtkultur vor. Der Zuchtchampignon ist der bedeutendste Speisepilz im Lebensmittelhandel. Er ist vielseitig im Einsatz, sowohl gekocht als auch roh verfeinert er Salate und viele Gerichte. Wiesenchampignons findet man von Juni bis Oktober, Zuchtchampignons sind ganzjährig erhältlich.
Die Morchel besticht durch ihr interessantes Äußeres mit dem wabenartigen Kopfteil. Sie gehört zu den beliebtesten und edelsten Speisepilzen. Diesen Pilz findet man vor allem im Frühjahr ab Ende März bis Mai. Im Handel erhält man Morcheln sowohl frisch als auch getrocknet.
Pfifferlinge mit ihrer typischen Form findet man besonders häufig in Buchen- oder Eichenwäldern in der Zeit von Juni bis November. Der Pfifferling ist vom Rückgang betroffen, er wächst immer an der gleichen Stelle. Eine Kulturanzucht dieser Pilzart ist nicht möglich.
Steinpilze verdanken ihren Namen der Tatsache, dass ihr Fleisch härter ist als das der meisten anderen Speisepilze. Der Steinpilz ist vielseitig verwendbar zum Schmoren, Braten, Trocknen und Einlegen. Diese Pilzsorte findet man von Juli bis Oktober vor allem im Nadelwald. Auch bei diesem beliebten Pilz ist eine Kulturanzucht nicht möglich.