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Die Schlehe – Unterstützung für das Immunsystem

Schon die Steinzeitmenschen wussten um die positiven Wirkungen der Schlehenfrüchte als Vitaminlieferant für die Winterzeit.


Ursula Heid

Diplom-Ingenieurin (Haushalts- und Ernährungs­technik)
28. Dezember 2021
Bild: (c) kladu / pixelio.de

Botanisches

Die Schlehe, umgangssprachlich auch Dornschlehe, Hagedorn oder Schwarzdorn genannt, ist ein einheimisches Wildgehölz. Da die Zweige dieses Strauches sehr starr abstehen und in langen und spitzen Dornen enden, wird der Schlehenstrauch auch als "lebender Stacheldraht" bezeichnet.

 

Die Blüten

Bereits nach den ersten Sonnenstrahlen beginnt der Schlehenstrauch zu blühen. Die kleinen, weißen Blüten enthalten sogenannte Radikalenfänger, die unter anderem auch vor Erkältungen schützen. Ein Tee aus frischen Blüten wirkt als Blutreinigungsmittel, stärkt den Magen und regt die Entschlackung an, das wusste schon Sebastian Kneipp. Schlehenblüten-Elixier soll gegen Frühjahrsmüdigkeit helfen. Und eine Massage mit Schlehenöl wirkt straffend und regt gleichzeitig den Hautstoffwechsel an.

 

Die Früchte

Im Herbst tragen die Sträucher kirschgroße Steinfrüchte, die sich ab September dunkel färben. Lässt man sie hängen, sind diese beliebtes Winterfutter für einheimische Vögel.

Hildegard von Bingen schrieb in ihrer Physica (1151 bis 1158): "Und die Frucht des Schlehdorns süße mit Honig und iss sie oft auf diese Weise, dann wird die Gicht in dir weichen. Aber wer im Magen schwach ist, der brate Schlehen (...) oder er koche sie in Wasser und esse sie oft."

 

Gesund seit Menschengedenken

Bei Ausgrabungen in Unteruhldingen am Bodensee fand man große Mengen an Schlehenkernen. Und auch Ötzi hatte Schlehenfrüchte als Proviant dabei.

Das kommt nicht von ungefähr: Die positiven Wirkungen auf den menschlichen Organismus sind den Gerbsäuren, Fruchtsäuren, Mineralien und vor allem auch dem Vitamin C der Früchte zuzuschreiben. Gerbstoffe wirken wundheilend und helfen bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Dazu werden getrocknete Schlehenfrüchte wie Kaugummi gekaut.

Tipp: Nach einigen Frostnächten in der Natur oder auch der Gefriertruhe verlieren die Früchte ihren bitteren Geschmack und entwickeln ein süßes Aroma. Dann können sie auch zu Saft, Gelee oder Chutney verarbeitet werden.




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