Kartoffeln einlagern – aber richtig!
Tipp der Woche
Hanna Ritter, Diplom-Ökotrophologin (Ernährungswissenschaftlerin)
www.bewusst-essen.net, 28. Dezember 2021
Der gute alte Kartoffelkeller, wie man ihn in alten Häusern noch finden kann, existiert heute leider kaum noch. Dennoch gilt nach wie vor für die Einlagerung von Kartoffeln: dunkel, trocken und kühl.
Schon beim Einkauf heißt es "Augen auf": Grüne Stellen deuten auf falsche Lagerung oder unreife Kartoffeln hin; sie enthalten Solanin, eine natürlich vorkommende, jedoch schwachgiftige Substanz.
Wichtig bei der Lagerung:
- Benutzen Sie saubere Behälter, die luftdurchlässig sind (kein Plastik).
- Der Lagerungsort sollte eine niedrige Luftfeuchtigkeit aufweisen, da andernfalls Schimmelgefahr besteht.
- Wegen möglicher Keimbildung sollten die Kartoffeln kalt, aber frostfrei gelagert werden. Rohe Kartoffeln dürfen nicht eingefroren werden.
- Dunkelheit ist wichtig, da sich sonst vermehrt Solanin bildet, erkennbar an den "grünen Stellen".
Solanin kann bei der Zubereitung von Kartoffeln vermieden werden, indem Sie
- grüne Stellen großzügig wegschneiden,
- die Kartoffeln schälen und
- das Kochwasser verwerfen.