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Mirabelle – die Schöne aus Lothringen

Der Name Mirabelle stammt aus dem Italienischen und bedeutet "bewundernswerte Schöne". In Deutschland ist sie seit dem 18. Jahrhundert bekannt.


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Claudia Zok

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) peterspics / clipdealer.com

Anbaugebiete und Ernte

Die Mirabelle ist aus diversen Kreuzungen der Kulturpflaume im Verlauf von vielen hundert Jahren entstanden. Sie zeichnet sich durch ihre leuchtend gelbe Farbe und den zuckersüßen Geschmack aus.

Ursprünglich in Kleinasien beheimatet, wird die "gelbe Zwetschge" heute größtenteils in Mittel- und Südeuropa sowie Nordafrika angebaut. Das Hauptanbaugebiet erstreckt sich über die Region Lothringen in Frankreich, etwa 80 Prozent der gesamten Jahresernte stammen aus diesem Gebiet. Für die Ernte müssen die Früchte den optimalen Reifegrad erreicht haben, dann können sie leicht vom Baum geschüttelt und mit einem Tuch oder Netz aufgefangen werden.

 

Sorten

Es gibt acht verschiedene Sorten der Mirabelle, wobei die Sorte "Mirabelle von Nancy" eine der bekanntesten und schmackhaftesten ist. Der Name lässt sich auf die gleichnamige Stadt in Lothringen zurückführen. Diese sehr ertragreiche und aromatische Sorte eignet sich besonders gut zum Einkochen oder zur Herstellung von Obstkuchen.

Die "Mirabelle von Metz", ebenfalls aus Lothringen stammend, ist eine sehr alte Sorte, die in Deutschland häufig auf Streuobstwiesen im Saarland und der Pfalz zu finden ist. Diese Sorte ist sehr saftig und das Fruchtfleisch etwas weicher, daher wird sie gerne zur Herstellung von Marmeladen verwendet.

 

Ein Fest zu Ehren der Mirabelle

Jedes Jahr wird in der Stadt Metz das traditionsreiche Mirabellenfest gefeiert und das schon seit über 60 Jahren. Gastronomen und Händler verführen die Besucher mit den unterschiedlichsten Leckereien rund um die Mirabelle. Ob süße Kuchen, Marmeladen, Tartes, Pralinen, Liköre oder herzhafte Variationen – da ist für jeden etwas dabei!




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