Bärlauch hat in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt. Man findet ihn auf dem Wochenmarkt und im gut sortierten Supermarkt. Vom Sammeln im Wald ist eher abzuraten. Das Sammeln in Naturschutzgebieten ist ohnehin nicht gestattet. Außerdem besteht Verwechslungsgefahr mit dem für den Verzehr gänzlich ungeeigneten Maiglöckchen.
Der gezielte Anbau im Garten schließt solche Verwechslungen aus und schützt zudem den natürlichen Bestand.
Zur Verwendung kommen nur frische Blätter. Besonders schmackhaft und zart sind die Blätter, wenn sie vor der Blüte geerntet werden. Eine Trocknung ist nicht möglich, da dann die wertvollen Inhaltsstoffe verlorengehen. Gewaschen und in Streifen geschnitten lässt sich Bärlauch auch einfrieren, allerdings ist mit Aromaeinbußen zu rechnen.
Klein gehackt eignet er sich als Garnitur auf Brot und Salat. Genießen Sie Bärlauchbutter auf dem Brot oder Bärlauchquark zu Kartoffeln!
Etwas ausgefallener ist Bärlauch-Pesto. Wie die italienische Verwandte wird es gerne zu Nudeln serviert. Für die Zubereitung werden benötigt:
Den Bärlauch waschen und in feine Streifen schneiden. Pinienkerne oder Sonnenblumenkerne schmecken noch aromatischer, wenn sie vor der Weiterverarbeitung in der Pfanne ohne Fett geröstet werden. Alle Zutaten werden zusammen in ein hohes Gefäß gegeben und mit dem Mixstab gut durchmischt. Hierdurch ergibt sich eine cremige Konsistenz.
Abgefüllt in ein Glas und luftdicht verschlossen lässt sich das Pesto auch einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Frisch schmeckt es jedoch am besten!