Sein klangvoller Name leitet sich aus dem lateinischen coriandrum ab. Seine Heimat ist der Vordere Orient und die Römer, die ihn von dort aus nach Europa brachten, haben ihn in zahlreichen Rezepten verewigt.
Im Alten Testament wird das Himmelsbrot, Manna, von Farbe und Aussehen her mit Koriander verglichen: "weiß wie Koriandersamen". Auch in der Grabstätte des Tutenchamun wurden Koriandersamen entdeckt.
Sowohl das frische, junge Kraut als auch die reifen, getrockneten Früchte ("Samen") werden als Gewürz verwendet. Nur in der thailändischen Küche wird auch die Wurzel verarbeitet.
Gemahlene Koriandersamen haben ein nussiges und orangenartiges Aroma. Die Kräuterblätter hingegen schmecken würzig aromatisch und duften sehr stark.
Koriander hat einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen, hilft bei Unwohlsein und wirkt nervenberuhigend. Als Eisen- und Magnesiumlieferant ist er fast unschlagbar. Viele Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren runden sein Profil ab.
Koriander ist ein Bestandteil des Curry-Gewürzes. Er passt wunderbar zu Fisch- und Fleischgerichten. Allerdings verbirgt sich Koriander auch in vielen Lebensmitteln, die uns ganz und gar nicht "exotisch" vorkommen: in Lebkuchen, Aachener Printen und Spekulatius.