Bei Leinsamen handelt es sich um den Samen des Flachs, auch Lein genannt. Diese Ölpflanze ist bis zu eineinhalb Meter hoch, hat schmale Blätter und himmelblaue Blüten.
Lein war die erste in unseren Breitengraden bekannte Pflanze, die sich zur Ölgewinnung eignete. Die Früchte sind hellbraune Kapseln, die bis zu zehn Samen enthalten. Je nach Sorte haben diese entweder eine gelbe oder braune Schale und eine glänzende Oberfläche.
Leinsaat ist besonders reich an günstigen Fetten (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) sowie Ballaststoffen. Außerdem enthält sie zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Besonders hervorzuheben sind die Vitamine B2 und B6, Calcium, Eisen und Magnesium.
Leinsamen haben sich aufgrund ihrer Quelleigenschaft als natürliches Mittel zur Verdauungsregulierung bewährt. Um diese ausnutzen zu können, ist eine ausgiebige Flüssigkeitszufuhr wichtig.
Kaum ein Mehrkornbrot oder Müsli will ohne die nussig schmeckenden Kraftpakete auskommen. Wer sich spontan und unkompliziert etwas Gutes tun möchte, streut einfach einen Teelöffel Leinsaat in Joghurt, Obst- oder Rohkostsalat oder krönt ein Pastagericht damit.
Leinsamen halten sich meistens über 12 Monate. Bewahren Sie Leinsamen(-produkte) in dunklen, luftdicht schließenden Gefäßen auf.
Insbesondere in der lausitzischen und schlesischen Küche wird Leinöl in milchhaltigen Speisen wie Quark mit Pellkartoffeln, Gurkensalat oder Saurer Hering in Sahnesauce verwendet.
Heute einfach eine gesunde Mahlzeit, lag der ursprüngliche Zweck darin, die Milchspeisen durch die schützende Ölschicht im Sommer länger haltbar zu machen.