Sie ist 30 bis 40 Zentimeter lang und sieht aus wie Spargel, an dem noch braune Erde haftet: die Schwarzwurzel wird daher auch "Winterspargel" genannt, obwohl sie nicht mit dem Spargel verwandt ist.
Früher nutzten die Menschen sie, um Bohnenkaffee zu strecken oder ganz zu ersetzen. In der modernen Küche führte das rübenförmige Gemüse, das im 17. Jahrhundert aus Spanien nach Mitteleuropa gekommen ist, lange ein Schattendasein. Inzwischen wird die Schwarzwurzel in der Küche wieder als wertvolles Wintergemüse geschätzt.
Die Schwarzwurzel ist reich an Vitaminen von A bis E, darüber hinaus enthält sie sehr viel Kalium und Magnesium (gut für Muskeln und Herz), Calcium und Phosphor (Knochen und Zähne) und reichlich Eisen (Blutzellen). Dazu gesellen sich einige Wirkstoffe, die nicht nur die Zellerneuerung beschleunigen und die Wundheilung fördern, sondern auch besonders gut für Diabetiker und Menschen mit Magenproblemen geeignet sind. Die Schwarzwurzel ist also ein rundum gesundes Gemüse.
Schwarzwurzeln lassen sich zum Beispiel als eigenes Hauptgericht zubereiten, indem sie gegart und dann in Ölivenöl gedünstet und mit Weißwein, Kräutern und Knoblauch gewürzt werden. Als Suppe, als Salat und ebenfalls mit Sauce Hollandaise und Schinken mundet das lange Gemüse vorzüglich. Überhaupt sind die meisten Spargelgerichte auch für die Schwarzwurzel geeignet.
Bei der Zubereitung sind geschickte Hände gefragt, denn wie der Spargel kann auch die Schwarzwurzel beim Schälen brechen. Dann entlässt sie einen weißlichen Saft, der auf der Haut braune Flecken hinterlässt. Es empfiehlt sich also, einen Handschuh zu tragen und einen feinen Kartoffel- oder Spargelschäler zu verwenden.