Die Anfänge der Gurkenkultur reichen 4000 Jahre zurück und beginnen mit der Kultivierung der Kürbisfrucht im Himalaya. Auch bei den Römern war die Gurke sehr beliebt. Sie war das Lieblingsgemüse des Kaisers Tiberius und wurde damals schon in Glashäusern vor schlechter Witterung geschützt. Nach Nordeuropa kam die Gurke im 19. Jahrhundert. Heute ist sie aus hiesigen Speiseplänen kaum mehr wegzudenken.
Die Gurke stammt aus der Familie der Kürbisgewächse und wird in unterschiedlichen Entwicklungsstadien geerntet. Sie gehört zu den wirtschaftlich bedeutendsten Gemüsearten. Man unterscheidet hinsichtlich ihrer Nutzung drei Arten:
Schlangengurken finden aufgrund ihres makellosen Aussehens ihre Verwendung vor allem in Salaten. Sie stammen meist aus Gewächshäusern in den Niederlanden, Großbritannien, China, Japan, Korea und im Mittleren Osten.
Schälgurken sind kleiner als Schlangengurken und kommen überwiegend aus dem Freilandanbau. Ausgewachsene Schälgurken können roh gegessen oder zu Senfgurken verarbeitet werden.
Einlegegurken sind wiederum kleiner geerntete Freilandgurken. Sie werden durch Milchsäuregärung zu Salzgurken oder (mit Essigsud eingekocht) zu Gewürzgurken.
Kein anderes Gemüse ist so wasserreich und kalorienarm wie die Gurke. 100 Gramm Gurke enthalten 97 Gramm Wasser. Trotzdem ist die Gurke keine reine Wasserfrucht: Sie enthält viel blutdrucksenkendes Kalium und trägt auch zur Bedarfsdeckung von Vitamin A, C und K bei.
Seit Jahrhunderten bekannt ist die kosmetische Wirkung von Gurken. Eine Gurkenmaske versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, lindert Augenringe und hilft bei Hautentzündungen.