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Spargel – edler Genuss

Spargel gehört zu den ältesten Gemüsesorten. Aber er spricht nicht nur den Gaumen, sondern auch das Auge an. Zudem ist er dank wertvoller Inhaltsstoffe sehr gesund.


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Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
2. März 2015
Bild: (c) Petra Bork / pixelio.de

Von den Römern kultiviert

Schon Hippokrates empfahl Spargel als wirksames Mittel gegen Nieren- und Blasenleiden. Auch wenn Ägypter und Griechen den Spargel schon gekannt haben, wurde er von den Römern erstmals kultiviert. Es gibt ausführliche Kulturanleitungen aus dieser Zeit, was darauf schließen lässt, dass Spargel ein beliebtes Gemüse war.

 

Spargelsaison und -einkauf

Kaum hat die Saison begonnen, ist sie auch schon wieder zu Ende. Der offizielle Abschluss ist der 24. Juni. Man stellt die Ernte ein, damit die Pflanze genügend Zeit hat, sich bis zum nächsten Jahr wieder zu erholen.

Beim Einkauf erkennt man frischen Spargel an den fest geschlossenen Köpfen und dem gleichmäßigen Durchmesser. Weißer und grüner Spargel unterscheiden sich durch die Art des Anbaus. Da grüner Spargel über der Erde wächst, ist er dem Sonnenlicht ausgesetzt und wird durch das entstehende Chlorophyll grün. Er ist herzhafter im Geschmack als weißer Spargel und braucht fast nicht geschält zu werden.

 

Als Roh- und Tiefkühlkost

Die Frage, ob Spargel auch roh gegessen werden kann, muss mit "ja" beantwortet werden. Allerdings fehlt dann das typische Spargelaroma, das sich erst beim Kochen entfaltet. Verantwortlich dafür ist die Asparaginsäure.

Wer die Spargelzeit verlängern möchte, kann ganz einfach die Stangen schälen und sofort einfrieren. Die Aufbewahrungszeit für gefrorenen Spargel beträgt sechs bis acht Wochen. Zur Zubereitung einfach den noch gefrorenen Spargel ins Kochwasser geben.

 

Der schlanke Genuss

Mit nur 20 Kilokalorien (kcal) je 100 Gramm gehört der Spargel zu den kalorienärmsten Lebensmitteln. Auch die Inhaltsstoffe sind herausragend:Reichlich enthalten sind: Vitamin A, Vitamin B1, Pantothensäure, Vitamin C und Vitamin K. Außerdem ist ein überdurchschnittlicher Gehalt an Folsäure zu verzeichnen. Der hohe Kaliumgehalt fördert die Nierentätigkeit, er wirkt entwässernd und entschlackend.

 

Der Spargel und die Kunst

Das ansprechende Äußere des Spargels hat auch die Kunst beflügelt. Die älteste bekannte Abbildung von Spargel (Pompeji, um 10. v. Chr.) gibt Aufschluss über die römischen Essgewohnheiten: auf einem Wandgemälde wird neben Meerestieren ein Bund Spargel gezeigt. Der Maler Édouard Manet malte 1880 das berühmte Stilleben Une botte d´asperges – einen Bund Spargel.




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