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Der Kürbis – zwischen Dekoration und Arzneipflanze

Dieses Gemüse hat viele Gesichter: Kürbisse sind variantenreich in Form, Farbe und Größe. Sie helfen uns durch die kalte und dunkle Jahreszeit, indem sie uns mit wertvollen Inhaltsstoffen versorgen.


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Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
25. August 2014
Bild: (c) doclecter / sxc.hu

Kürbis zum Gruseln

Speziell zu Halloween, dem Abend vor Allerheiligen, werden die Hauseingänge mit Kürbissen dekoriert. Dazu werden entweder ganze Kürbisse verwendet, oder ausgehöhlte mit geschnitzten Gesichtern, die mit Kerzen ausgeleuchtet werden.

Das Fest wird in Deutschland erst seit Mitte der 1990er Jahre gefeiert. Ursprünglich stammt es aus Irland. Irische Auswanderer brachten den Brauch dann nach Amerika.

 

Artenvielfalt

Bei Kürbissen unterscheidet man zwischen Speise- und Zierkürbissen. Zierkürbisse sind aufgrund eines Bitterstoffes, dem sogenannten Cucurbitacin, nicht zum Verzehr geeignet. Speisekürbisse gibt es in verschiedenen Farben, Formen und Gewichtsklassen: von der Größe eines Ein-Euro-Stückes bis hin zu mehreren 100 kg Gewicht ist alles möglich.

 

Lagerung

Unter anderem wird zwischen Sommer- und Winterkürbissen unterschieden. Diese Attribute beziehen sich auf das Lagerverhalten der entsprechenden Arten:

Nach langer Vegetationsdauer können Winterkürbisse problemlos – "über Winter" – gelagert werden. Am besten sind Lagerbedingungen bei etwa 10-15 Grad und relativ geringer Luftfeuchte. Wichtig ist, dass die Kürbisse einwandfreie Qualität haben.

Die weichschaligen Sommerkürbisse – dazu gehört übrigens auch die Zucchini – sind hingegen sehr empfindlich und sollten im Kühlschrank maximal eine Woche aufbewahrt werden.

 

Zubereitung

Aufgrund des relativ neutralen Geschmacks lässt sich Kürbis sowohl süß als auch salzig zubereiten. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Am bekanntesten sind wohl die klassische Kürbissuppe und Kürbis süß-sauer. Kürbis lässt sich aber auch zu Kuchen oder Marmelade verarbeiten.

 

Gesundheitliche Aspekte

Im Jahr 2005 wurde der Kürbis zur Arzneipflanze des Jahres gewählt. Die aus den Samen des Kürbis gewonnenen pflanzlichen Arzneimittel werden in der Medizin eingesetzt. Kürbiskerne sind reich an ungesättigten Fettsäuren. Aus ihnen wird das Kürbiskernöl gewonnen, welches Salaten einen unverwechselbaren Geschmack liefert.

Aber auch das Fruchtfleisch kann mit ernährungsphysiologischen Eigenschaften aufwarten: Es ist reich an Ballaststoffen, Vitamin A, Niacin, Vitamin C und Kalium. Und eine weitere gute Nachricht zum Schluss: Trotz seines meist hohen Eigengewichts hat der Kürbis einen geringen Kaloriengehalt.




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