Das Prinzip, abends ab einer gewissen Uhrzeit keine feste Nahrung mehr zu sich zu nehmen, heißt in Fachkreisen Dinner Cancelling. Demnach soll die letzte Mahlzeit des Tages zwischen 17 und 18 Uhr erfolgen. Später sind nur noch kalorienfreie Getränke wie Wasser, Mineralwasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees erlaubt. Zwischen der letzten Mahlzeit des Tages und der ersten Mahlzeit des Folgetages sollen mindestens 14 Stunden liegen. Der Körper soll so die Gelegenheit erhalten zu regenerieren, ohne Energie für die Verdauung aufbringen zu müssen.
Beim Blick auf südliche Länder Europas stellt sich die Frage: Wenn spätes Essen wirklich dick macht, warum ist Übergewicht in diesen Ländern weitaus seltener? In Italien, Frankreich und Spanien wird traditionell die Hauptmahlzeit des Tages nach 20 Uhr eingenommen.
Durch den ungewohnten Verzicht auf die Abendmahlzeit kann es zu Heißhunger und Essanfällen kommen, was für das Gewichtsmanagement ungünstige Folgen hat. Wichtiger ist es, sich über die Gesamt-Kalorienmenge des Tages Gedanken zu machen, als um die Uhrzeit des Essens. Der Effekt des Gewichthaltens tritt nämlich dann auf, wenn die gesamte Energiemenge des Tages nicht überschritten wird. Gewichtsbestimmend ist die am Tag aufgenommene und verbrauchte Energiemenge.
Ihren tatsächlichen Kalorienbedarf können Sie ganz einfach in der Typenanalyse ermitteln lassen.