Pfeil nach links Drucker-Symbol Brief-Symbol Pfeil nach rechts

Amarant – das Korn der Inkas

Manche kennen ihn als Zierpflanze im heimischen Garten, manche als Unkraut. Dass der Samen des Amarant ein besonders wertvolles Nahrungsmittel ist, spricht sich nun auch in unseren Breiten herum.


Pfeil nach links Drucker-Symbol Brief-Symbol Pfeil nach rechts

Uschi Buder

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
5. Mai 2014
Bild: (c) Ulrike Jonack / pixelio.de

Tradition aus Mexiko

Die pflanzliche Gattung Amaranthus umfasst weltweit mehr als 60 Arten. Der uns heute als Nahrungsmittel bekannte Körner-Amarant wurde in Mexiko bereits vor 9000 Jahren angebaut und von Inkas, Azteken und Mayas kultiviert. Die Anspruchslosigkeit im Anbau erklärt auch seine Jahrtausende alte Tradition. Im 20. Jahrhundert wurde das "Inka-Korn" aufgrund seiner hohen biologischen Wertigkeit wiederentdeckt und hielt Einzug in die Küchen Europas und Nordamerikas.

 

Anbau auch in Deutschland

Beim Amarant spricht man nicht von einem Getreide, wie man es vermuten könnte, sondern er gehört zur Gattung der Gräser. Hauptanbaugebiete sind heute meist höhere Lagen in Süd- und Mittelamerika sowie in Indien. Seit einigen Jahren laufen erfolgreiche Versuche in Deutschland, die Nutzpflanze hier heimisch zu machen.

 

Amarant – die natürliche Nahrungsergänzung

Amarantsamen enthalten um ein Vielfaches mehr Eisen als die meisten anderen Feldfrüchte wie Weizen, Roggen und Hafer. Auch Magnesium, Zink, Calcium und Kalium sind in hohen Anteilen vertreten. Der sehr hohe Ballaststoffanteil sichert eine gute Verdaulichkeit und Verträglichkeit zu.

Im Unterschied zu Getreide besitzt Amarant nicht das Kleber-Eiweiß Gluten. Bei Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie, Sprue) bietet es sich daher als Getreideersatz und wichtiger Stärkelieferant an. Das Fett aus dem Amarant-Korn besteht zu 70 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren – ein wichtiger Beitrag für unsere Herz-Gesundheit.

 

Wie essen wir Amarant?

Zu Hause können wir Amarant zubereiten wie Hirse (100 Gramm in mindestens 250 Milliliter Wasser oder Brühe kochen).

Wir können uns aber einfach auf die Suche in den Naturkostläden oder Supermärkten machen nach Müsli, Gebäck oder Brot mit Amarant oder Amarant-Zusatz. Die Nahrungsmittelindustrie bietet mehrere geschmacklich gute Möglichkeiten der Amarant-Beimischung in Pasta, Riegeln und Snacks an. Wir müssen nur in den Fachgeschäften danach suchen und unseren persönlichen Favoriten finden. – Es lohnt sich!




Bildquellen von oben nach unten: (c) Ulrike Jonack / pixelio.de, (c) shonim / sxc.hu, (c) stockbroker / clipdealer.com, (c) Scott Bauer / ars.usda.gov, (c) Christa El Kashef / pixelio.de, (c) CGissemann / clipdealer.com, (c) ildipapp / clipdealer.com, (c) Maren Beßler / pixelio.de, (c) KeRmo / sxc.hu, (c) TeQui / clipdealer.com, (c) H.D.Volz / pixelio.de, (c) Kurt F. Domnik / pixelio.de, (c) Andreas Hermsdorf / pixelio.de, (c) HeikeRau / clipdealer.com, (c) imelnyk / clipdealer.com, (c) Testbild / clipdealer.com, (c) kozzi / clipdealer.com, (c) convisum / clipdealer.com