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Pastinake – Die Cousine der Petersilie kehrt zurück

Im 18. Jahrhundert wurde sie von Kartoffel und Karotte als wichtigstes Grundnahrungsmittel aus Deutschlands Küchen verdrängt; heute feiert die Pastinake im Zuge der ökologischen Landwirtschaft ein Comeback.


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Dr. Susanne Krause

Magistra Artium (M. A.)


14. April 2014
Bild: (c) nature.picture / pixelio.de

Auf ein Neues

Dass die Pastinake als Biogemüse wiederentdeckt wurde, kommt nicht von ungefähr: Das petersilien-ähnliche Wurzelgemüse ist sehr robust, was den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weitgehend überflüssig und die Pastinake zum Musterkind des Ökolandbaus macht. Deshalb hat sich die Rübe inzwischen auch in der Babynahrung durchgesetzt.

 

Die Pastinake im Steckbrief

Ihre Erntezeit fällt vornehmlich in den Winter, denn am besten schmeckt die langsamwachsende Pastinake nach dem ersten Frost. Geschmacklich kann sie von süßlich-nussigem bis hin zu würzig-scharfem Aroma variieren.

Die Pastinake enthält zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium, Mangan, Magnesium, Eisen und Zink. Auch mit einem hohen Vitamin C-Gehalt kann sie aufwarten. [Lebensmittel-Lexikon]

Optimal ist das Verhältnis von Sättigung und Energie: 100 Gramm Pastinake enthalten 4,4 Gramm Ballaststoffe, und das bei gerade 23 Kalorien!

 

Zubereitung

Die Nordeuropäer sind der Pastinake immer treu geblieben: Briten und Skandinavier wissen das alte Wurzelgemüse als feine Delikatesse zu schätzen. Zu den Klassikern gehört Pastinakenpüree, Mashed parsnips, das zu gebratenem oder gegrilltem Fleisch gereicht wird.

Schälen Sie die Pastinake wie eine Karotte. Anschließend können Sie sie kochen, dünsten oder rösten – und nach Wunsch pürieren. Gar nicht so "hausbacken" ist beispielsweise die Zubereitung als Chips und Fritten: einfach geschälte Pastinakenspalten rösten oder in Olivenöl ausbacken. Die Blätter der Pastinake können als Würzkraut verwendet werden.

 

Tipp

Pastinaken sollten nicht zu dunkel angebraten werden, da sie ansonsten Bitterstoffe freisetzen. Auch zu lange Lagerung kann Bitterkeit hervorrufen.




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