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Werden Sie fit! Zehn Regeln für eine vollwertige Ernährung (Teil 2)

Die DGE hat nach aktuellen wissenschaftlichen Kenntnissen zehn Regeln für eine gesunde Ernährung aufgestellt. In den Regeln 6 bis 10 stehen nicht nur einzelne Nährstoffe im Mittelpunkt, sondern auch Genuss und Wohlbefinden. Denn auch sie sind Teil einer gesunden Ernährungsweise.


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Dr. Sabine Wolf

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
23. Juni 2014
Bild: (c) kfawcett / sxc.hu

Regel 6: Salz und Zucker in Maßen

Zu viel Salz in der Nahrung birgt gesundheitliche Risiken wie zum Beispiel Bluthochdruck. Eine gute Alternative sind Gewürze und Kräuter, die zudem viele Vitalstoffe enthalten. Besonders Fertiggerichte sind häufig stark gesalzen. Wenn Sie Salz verwenden, bevorzugen Sie jodiertes Salz. Damit leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Jodversorgung.

Achten Sie auf Zucker, auch in Form von Süßwaren: Große Mengen Süßigkeiten führen zu Übergewicht und Karies. Allerdings gilt kein Zuckerverbot: ab und zu ein klein wenig naschen ist in Ordnung.

 

Regel 7: Reichlich Flüssigkeit

Eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern ist sehr wichtig. Der Körper benötigt das Wasser als Baustoff, als Transportmittel und zur Kühlung. Über Schweiß, Atemluft und Urin geht dem Körper täglich eine große Menge an Wasser verloren, die wieder mit der Nahrung zugeführt werden muss. Der größte Teil der Flüssigkeitsaufnahme sollte durch Mineralwasser, Früchtetees, Kräutertees und Saftschorlen gedeckt werden. Kaffee, schwarzer Tee und alkoholische Getränke sind in Maßen zu genießen.

 

Regel 8: Schonende Zubereitung

Bereiten Sie Ihre Speisen bei möglichst niedriger Temperatur und kurzer Garzeit zu. Dadurch wird die Bildung schädlicher Stoffe reduziert, und die Vitamine werden geschont. Verwenden Sie wenig Wasser beim Garen, denn viele Vitamine sind wasserlöslich und gehen mit dem Kochwasser verloren. Alternative: Benutzen Sie das Kochwasser für die Sauce.

Kaufen Sie so oft wie möglich frisches Obst und Gemüse und verbrauchen Sie es möglichst schnell. Bei der Lagerung werden nicht nur Vitamine abgebaut, sondern es lässt auch der Geschmack nach.

 

Regel 9: Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen

Das Auge isst bekanntlich mit! Garnieren Sie daher Ihr Essen z. B. mit Tomaten, Radieschen, Gurkenscheiben, Paprikastreifen oder frischen Kräutern. Essen dient nicht nur der Energieaufnahme, sondern zum Genießen und zur Entspannung.

Lassen Sie sich beim Essen Zeit, dadurch wird das natürliche Sättigungsgefühl gefördert. Lenken Sie sich während des Essens nicht durch Fernsehen oder Zeitschriftenlektüre ab – Sie überhören sonst schnell die Sättigungssignale Ihres Körpers.

 

Regel 10: Bleiben Sie in Bewegung

Eine ausgewogene Ernährung, körperliche Bewegung und Sport gehören zusammen. Mindestens 30 Minuten Bewegung pro Tag sollten es schon sein. Es muss nicht gleich der intensive Waldlauf sein – auch Morgengymnastik, Treppen laufen, spazieren gehen zählen dazu. Zusätzlich zweimal pro Woche Freizeitsport sind optimal.




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