Olivenöl – Warum wird es so empfohlen?

Für die Bewohner von Kreta steht Olivenöl für Gesundheit und langes Leben. Mit seinem charakteristischen Geschmack von mild bis intensiv fruchtig ist es aus der Mittelmeerküche nicht wegzudenken.


Irmingard Dexheimer, Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
www.bewusst-essen.net, 13. Januar 2014


Medizinische Wirkung

Im alten Griechenland verordneten Ärzte Olivenöl als Medizin. Tatsächlich zeigt Olivenöl einen günstigen Effekt auf die Säureproduktion im Magen, gilt als bekömmlich und verdauungsfördernd. Darüber hinaus schützt es die Zellen dank Vitamin E vor schädlichen "freien Radikalen". Wie alle Pflanzenöle punktet das Olivenöl durch seinen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren: Wer auf tierische Fette verzichtet und stattdessen Olivenöl verwendet, senkt aktiv seinen Cholesterinspiegel.

Doch das beliebte Öl bietet noch mehr: Oleuropein und Flavonoide weisen stark antioxidative, entzündungs- und gerinnungshemmende Eigenschaften auf; Sterole senken zusätzlich den Cholesterinspiegel im Blut und können vor Krebserkrankungen schützen. Für den Öl-Kenner gut zu wissen: Die meisten der wertvollen Inhaltstoffe finden sich in Nativem Olivenöl extra.

 

Der Blick aufs Etikett lohnt

 

Lagerung und Zubereitung

Tipp: Olivenöl dunkel und kühl zwischen zehn und 16 Grad lagern. Unter zehn Grad flockt es aus, doch das ist kein Qualitätsverlust. Natives Olivenöl extra kann bis 180, die Güteklasse "Olivenöl" bis 210 Grad erhitzt werden.