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Olivenöl – Warum wird es so empfohlen?

Für die Bewohner von Kreta steht Olivenöl für Gesundheit und langes Leben. Mit seinem charakteristischen Geschmack von mild bis intensiv fruchtig ist es aus der Mittelmeerküche nicht wegzudenken.


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Irmingard Dexheimer

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
13. Januar 2014
Bild: (c) rubenshito / sxc.hu

Medizinische Wirkung

Im alten Griechenland verordneten Ärzte Olivenöl als Medizin. Tatsächlich zeigt Olivenöl einen günstigen Effekt auf die Säureproduktion im Magen, gilt als bekömmlich und verdauungsfördernd. Darüber hinaus schützt es die Zellen dank Vitamin E vor schädlichen "freien Radikalen". Wie alle Pflanzenöle punktet das Olivenöl durch seinen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren: Wer auf tierische Fette verzichtet und stattdessen Olivenöl verwendet, senkt aktiv seinen Cholesterinspiegel.

Doch das beliebte Öl bietet noch mehr: Oleuropein und Flavonoide weisen stark antioxidative, entzündungs- und gerinnungshemmende Eigenschaften auf; Sterole senken zusätzlich den Cholesterinspiegel im Blut und können vor Krebserkrankungen schützen. Für den Öl-Kenner gut zu wissen: Die meisten der wertvollen Inhaltstoffe finden sich in Nativem Olivenöl extra.

 

Der Blick aufs Etikett lohnt

  • Olivenöl der ersten Güteklasse, ausschließlich mechanisch gewonnen, wird als Natives Olivenöl extra bezeichnet. Der Anteil an freien Fettsäuren, die dem Öl einen kratzigen Geschmack geben, darf höchstens 1 g auf 100 g betragen. Der Begriff kaltgepresst darf seit 2003 nur für Öle verwendet werden, die bei maximal 27 Grad Celsius gewonnen werden.
  • Olivenöl der zweiten Güteklasse, das Native Olivenöl, wird stärker gepresst.
  • Olivenöl, das nur die Aufschrift Olivenöl trägt, ist eine Mischung aus raffiniertem und nativem Olivenöl. Bei der Herstellung können einige der wertvollen Inhaltsstoffe verloren gehen, daher sind die beiden anderen Güteklassen zu bevorzugen.

 

Lagerung und Zubereitung

Tipp: Olivenöl dunkel und kühl zwischen zehn und 16 Grad lagern. Unter zehn Grad flockt es aus, doch das ist kein Qualitätsverlust. Natives Olivenöl extra kann bis 180, die Güteklasse "Olivenöl" bis 210 Grad erhitzt werden.




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