Ein Germknödel ist ein klassisches Skihüttengericht. Der Name ist Programm: Germ ist die österreichische Bezeichnung für Hefe. Es handelt sich also um einen in der Regel mit Zwetschgenmus (Powidl) gefüllten Hefeknödel. Serviert wird er mit Vanillesauce oder zerlassener Butter sowie Mohnzucker.
Wer keine "Angst" vor Hefeteig hat, kann Germknödel auch selbst herstellen: Hefeteig gehen lassen, dann ausrollen, in quadratische Stücke schneiden und mit Powidl füllen. Knödel formen und diese etwa 10 Minuten gehen lassen. Die gefüllten Knödel werden entweder in Salzwasser gekocht oder im Wasserdampf gegart.
Der Teig für die Nockerln besteht aus Eiern, Zucker, Vanille und etwas Mehl. In das steif geschlagene Eiweiß wird Zucker eingerührt. Mehl und Eidotter werden vorsichtig untergerührt. Idealerweise kann man die "Schlieren" des Eidotters im Teig noch sehen. Aus der Masse werden drei Pyramiden gebildet und in eine feuerfeste Form gegeben. Nach dem Ausbacken werden die Nockerln mit Puderzucker bestreut und warm serviert.
Die Salzburger Nockerln sind seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Die "Erfinderin" soll Salome Alt, die Mätresse des Salzburger Erzbischofs von Raitenau, gewesen sein. Die Nockerln stellen die winterlichen Salzburger Berge dar.
Politisch korrekt wird der "Mohr im Hemd" heute als "Schokokuchen mit Sahne" bezeichnet. Im Gegensatz zu anderen Kuchen wird dieser nicht gebacken, sondern in einer Puddingform im Wasserbad mindestens 30 Minuten gekocht. Diese Spezialität aus Schokolade, Eiern, Zucker, Semmelbröseln und Nüssen wird warm mit Schlagsahne und Schokosauce serviert.
