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Essgebote im Islam – was halal bedeutet

Unmittelbar nach dem Fastenmonat Ramadan feiern Muslime das Fest des Fastenbrechens. Dieses Jahr fällt es auf den 5. bis 7. Juli. Eingeladen werden auch Nachbarn – unabhängig von deren Religionszugehörigkeit. Das ist ein guter Anlass, einen Blick auf die islamische Esskultur zu werfen.


Tabea Dorendorf

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) hbas / clipdealer.com

Was ist unter halal zu verstehen?

Das arabische Wort bedeutet so viel wie "das Erlaubte" und meint grundsätzlich alle Dinge oder Handlungen, die einem Muslim nach islamischem Recht gestattet sind. Es ist das Gegenteil von haram. Ein Muslim ist bestrebt, sich an die Normen zu halten, um dafür im Diesseits und im Jenseits belohnt zu werden.

Halal zu essen bedeutet mehr als nur bestimmte Speisevorschriften zu beachten. Im Koran und in der Sunna (überlieferte Bräuche) finden sich auch Richtlinien für das Verhalten bei den Mahlzeiten.

 

Islamische Speisevorschriften

Vegetarische Speisen gelten als rein. Ausnahmen bestehen, wenn reine Speisen mit unreinen wie toten Tieren oder Blut in Berührung gekommen sind. Auch werden Lebensmittel dann unrein, wenn sie z. B. gestohlen wurden. Weiterhin werden Alkohol und andere berauschende Substanzen als haram angesehen.

Unter den tierischen Lebensmitteln sind alle Meerestiere ohne Einschränkungen zugelassen. Anders dagegen bei den Landtieren: Streng verboten ist der Genuss von Schweinefleisch sowie von Tieren, die vor dem Schlachten verendet oder nicht vollständig ausgeblutet sind. Alle anderen Fleischsorten sind grundsätzlich erlaubt, auch wenn sie nicht direkt im Koran oder in der Sunna erwähnt werden.

 

Verhaltensregeln am Tisch

Besonders großer Wert wird auf Reinheit und Hygiene gelegt. So ist es jedem Muslim ausdrücklich geboten, vor und nach dem Essen die Hände zu waschen. Laut Tradition besteht die beste Art zu essen darin, die rechte Hand zu benutzen. Beim Essen ist stets Maß zu halten: Völlerei wird abgelehnt. Mahlzeiten sollen immer mit einer Grundhaltung der Dankbarkeit eingenommen werden.



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